Cooler Master Tempest GP2711 Test

Willkommen zu einem weiteren spannenden Testbericht. Heute nehmen wir den Cooler Master Tempest GP2711 unter die Lupe, einen 27-Zoll-QHD-VA-Mini-LED-Gaming-Monitor mit satten 576 Dimming-Zonen, 165 Hz Bildwiederholrate, Adaptive-Sync und HDR 1000. Klingt beeindruckend? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, ob dieser Monitor die hohen Erwartungen erfüllen kann oder ob er am Ende des Tages doch nur heiße Luft produziert.

Cooler Master Tempest GP2711 Test: Design & Verarbeitung

Wenn es um Design geht, ist der Cooler Master Tempest GP2711 sicherlich kein Schönheitswettbewerb-Gewinner, aber das bedeutet nicht, dass er ohne Charme ist. Der Monitor kommt in einer schlichten, aber soliden Plastikverkleidung, die zwar funktional, aber nicht besonders auffällig ist. Cooler Master hat sich offenbar entschieden, den Großteil des Budgets in die inneren Werte zu investieren, und das merkt man auch. Der Standfuß des Monitors ist ein echter Hingucker und kommt in Form eines hexagonalen Metallrings daher, der an das Cooler Master-Logo erinnert. Dies ist nicht nur ein nettes Designelement, sondern bietet auch praktische Vorteile, wie eine stabile Basis und eine integrierte Halterung für Ihr Smartphone. 

Die Montage ist ein Kinderspiel und erfordert keine Werkzeuge – die einzelnen Teile rasten einfach ineinander ein. Der Monitor selbst ist ziemlich schlank und hat einen tiefen Sockel, der für hervorragende Stabilität sorgt. Ergonomisch bietet der GP2711 alle notwendigen Anpassungen: Neigung um 5° nach vorne und 20° nach hinten, eine Drehung um 90° für den Hochformatmodus und eine Höhenverstellung um 11 cm. Die seitliche Schwenkbewegung ist jedoch mit nur 15° etwas eingeschränkt. Bewegungen sind angenehm fest und ohne Wackeln, was ein Zeichen guter Verarbeitungsqualität ist. Die Anschlüsse befinden sich an der Unterseite des Monitors und umfassen zwei HDMI 2.0-Anschlüsse, einen DisplayPort 1.4 und einen USB-C-Anschluss für Videoeingänge. 

Hinzu kommen zwei USB-Downstream-Ports und ein USB-Upstream-Port. Der USB-C-Anschluss unterstützt auch Peripheriefunktionen und liefert bis zu 15 Watt Leistung. Ein 3,5-mm-Audioanschluss rundet das Paket ab und ermöglicht den Anschluss von Kopfhörern oder externen Lautsprechern. In puncto Design und Verarbeitung kann der Cooler Master Tempest GP2711 also durchaus punkten, auch wenn er optisch eher schlicht daherkommt. Die robuste Konstruktion und die praktischen Features wie die Smartphone-Halterung im Standfuß und die ergonomischen Anpassungsmöglichkeiten machen ihn jedoch zu einem soliden Kandidaten für Ihren Schreibtisch.

Cooler Master Tempest GP2711 Test: Bildschirm & Auflösung

Der Cooler Master Tempest GP2711 verfügt über ein 27-Zoll-VA-Panel mit einer QHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln. Diese Kombination aus Panel-Technologie und Auflösung bietet ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen Bildschärfe und Leistungsfähigkeit. Mit einer Pixeldichte von etwa 109 PPI (Pixel pro Zoll) ist der Bildschirm scharf genug, um Texte klar darzustellen und gleichzeitig genug Platz für Multitasking zu bieten. Eine der herausragenden Eigenschaften des GP2711 ist die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung mit 576 Dimming-Zonen. Diese Technologie ermöglicht eine präzisere Steuerung der Hintergrundbeleuchtung und sorgt für tiefere Schwarztöne und hellere Highlights. Der Monitor erreicht eine maximale Helligkeit von 600 Nits im SDR-Modus und beeindruckende 1.500 Nits im HDR-Modus. 

Diese hohen Helligkeitswerte machen HDR-Inhalte wirklich lebendig und sorgen für eine beeindruckende Bildqualität. Die HDR-Leistung des GP2711 wird durch die Unterstützung von HDR10 und DisplayHDR 1000 weiter verstärkt. Dies bedeutet, dass der Monitor in der Lage ist, eine breite Palette von Helligkeits- und Farbdetails darzustellen, was zu realistischeren und lebendigeren Bildern führt. Besonders in Spielen und Filmen, die HDR unterstützen, zeigt der Monitor seine Stärken und bietet eine immersive visuelle Erfahrung. Die Quantum-Dot-Film-Technologie des GP2711 sorgt für eine breite Farbpalette und deckt fast 94 % des DCI-P3-Farbraums ab. Dies bedeutet, dass Farben satter und genauer dargestellt werden, was besonders für kreative Arbeiten wie Fotobearbeitung und Grafikdesign von Vorteil ist. Die Werkseitige Kalibrierung des Monitors garantiert zudem eine hohe Farbgenauigkeit, was durch einen Kalibrierungsbericht bestätigt wird, der jedem Monitor beiliegt. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Reaktionszeit des Monitors. 

Mit 4 ms (GtG) ist der GP2711 nicht der schnellste Monitor auf dem Markt, was besonders bei kompetitiven Spielen auffallen kann. In schnelllebigen Titeln wie Ego-Shootern könnte dies zu einem leichten Nachziehen führen, was für Hardcore-Gamer ein Nachteil sein könnte. Für die meisten anderen Anwendungen und weniger hektische Spiele sollte dies jedoch kein großes Problem darstellen. Die hohe Auflösung und die beeindruckenden Helligkeitswerte machen ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Gamer und Kreative gleichermaßen. Meiner Meinung nach ist der GP2711 in dieser Kategorie schwer zu schlagen und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Cooler Master Tempest GP2711 Test: Anschlussmöglichkeiten & Ausstattung

Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Monitors sind die Anschlussmöglichkeiten und die zusätzliche Ausstattung, die das Nutzungserlebnis verbessern können. Der Cooler Master Tempest GP2711 enttäuscht in diesem Bereich keineswegs und bietet eine Vielzahl von Anschlüssen, die eine flexible Nutzung ermöglichen. Der Monitor ist mit zwei HDMI 2.0-Anschlüssen, einem DisplayPort 1.4 und einem USB-C-Anschluss ausgestattet. Die HDMI 2.0-Anschlüsse sind zwar nicht die neueste Version, bieten aber dennoch ausreichende Leistung für die meisten Anwendungen und unterstützen Auflösungen bis zu 144 Hz. 

Der DisplayPort 1.4 ermöglicht höhere Bildwiederholraten von bis zu 165 Hz, was insbesondere für Gamer von Vorteil ist, die ein flüssiges Spielerlebnis schätzen. Der USB-C-Anschluss ist ein besonders nützliches Feature, da er nicht nur Videoübertragung unterstützt, sondern auch als Ladeanschluss für Geräte dient. Mit einer Leistung von bis zu 15 Watt können Sie Ihr Smartphone oder andere USB-C-kompatible Geräte direkt am Monitor aufladen, was zusätzlichen Komfort bietet und Kabelsalat auf dem Schreibtisch reduziert. Zusätzlich verfügt der GP2711 über zwei USB-3.0-Downstream-Ports und einen USB-3.0-Upstream-Port. 

Diese ermöglichen den Anschluss von Peripheriegeräten wie Tastaturen, Mäusen oder externen Festplatten direkt am Monitor, was besonders praktisch ist, wenn Sie häufig zwischen verschiedenen Geräten wechseln müssen. Ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss rundet die Anschlussmöglichkeiten ab und bietet eine einfache Möglichkeit, Audioausgabe über Kopfhörer oder externe Lautsprecher zu genießen. Ein weiteres bemerkenswertes Ausstattungsmerkmal des GP2711 ist die KVM-Funktion (Keyboard, Video, Mouse). Diese Funktion ermöglicht es, mehrere Computer mit einer einzigen Tastatur und Maus zu steuern, indem die USB-Ports spezifischen Videoeingängen zugeordnet werden. Dies ist besonders nützlich für Nutzer, die mehrere Systeme gleichzeitig betreiben und häufig zwischen diesen wechseln müssen. 

In Bezug auf die Bedienung bietet der Monitor ein durchdachtes On-Screen-Display (OSD) mit einem Joystick an der Rückseite für eine einfache Navigation. Das OSD ist in sechs Untermenüs unterteilt und bietet umfassende Einstellungsmöglichkeiten für Bildqualität und Gaming-Features. Zu den Gaming-Features gehören Zielhilfen, ein Timer und ein Bildwiederholratenzähler, die besonders für kompetitive Spieler nützlich sein können. Die Integration von USB-C, KVM-Funktion und umfangreichen OSD-Einstellungen macht diesen Monitor zu einer vielseitigen und praktischen Wahl für verschiedenste Nutzungsszenarien. Ich finde, dass der GP2711 in diesem Bereich wirklich glänzt und eine hervorragende Ausstattung für den Preis bietet.

Cooler Master Tempest GP2711 Test: Bildqualität & Farbgenauigkeit

Die Bildqualität und Farbgenauigkeit sind zwei der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Monitors, und hier zeigt der Cooler Master Tempest GP2711 seine wahren Stärken. Der Monitor verfügt über ein VA-Panel mit Quantum-Dot-Technologie, was eine hervorragende Farbwiedergabe und beeindruckende Kontraste ermöglicht. Mit einer nativen Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 165 Hz bietet der GP2711 eine scharfe und flüssige Darstellung, die sowohl für Gaming als auch für die tägliche Arbeit ideal ist. Die hohe Bildwiederholrate sorgt dafür, dass schnelle Bewegungen auf dem Bildschirm ohne Ruckeln oder Verzögerungen dargestellt werden, was besonders für Gamer von Vorteil ist. Die Quantum-Dot-Technologie trägt zu einer breiten Farbpalette bei, die fast 94 % des DCI-P3-Farbraums abdeckt. 

Dies bedeutet, dass Farben satter und lebendiger erscheinen, was besonders bei HDR-Inhalten auffällt. Der Monitor unterstützt HDR10 und DisplayHDR 1000, was zu einer beeindruckenden Helligkeit und Kontrast führt. Mit einer maximalen Helligkeit von 1.500 Nits im HDR-Modus leuchtet der GP2711 heller als die meisten anderen Monitore auf dem Markt, was zu einer realistischeren und eindrucksvolleren Darstellung von HDR-Inhalten führt. Ein weiterer Pluspunkt ist die werkseitige Kalibrierung des Monitors. Jeder GP2711 wird mit einem Kalibrierungsbericht geliefert, der die Farbgenauigkeit bestätigt. Dies ist besonders wichtig für professionelle Anwender wie Fotografen oder Grafikdesigner, die auf präzise Farben angewiesen sind. Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Farbprofilen wie DCI-P3 und sRGB zu wechseln, macht den Monitor noch vielseitiger und ermöglicht es, die Bildqualität an unterschiedliche Anforderungen anzupassen. Die lokale Dimmfunktion des GP2711 ist ebenfalls hervorzuheben. 

Mit 576 Dimming-Zonen kann der Monitor tiefere Schwarztöne und hellere Highlights darstellen, was zu einem besseren Kontrastverhältnis führt. Allerdings kann die aggressive Dimmung manchmal zu einer Reduzierung der HDR-Helligkeit und Qualität führen. Es ist ratsam, diese Funktion je nach Inhalt und persönlicher Präferenz anzupassen. Meiner Einschätzung nach bietet der Cooler Master Tempest GP2711 eine der besten Bildqualitäten in seiner Preisklasse. Die Kombination aus hoher Auflösung, schneller Bildwiederholrate und breiter Farbpalette macht ihn zu einer hervorragenden Wahl für verschiedene Anwendungen, von Gaming bis hin zu professioneller Bildbearbeitung. Die beeindruckende Helligkeit und Kontrastwerte tragen zu einem erstklassigen Seherlebnis bei, das schwer zu übertreffen ist.

Cooler Master Tempest GP2711 Test: Gaming-Performance & Reaktionszeit

Wenn es um die Gaming-Performance geht, hat der Cooler Master Tempest GP2711 einige beeindruckende Merkmale zu bieten, aber auch ein paar Bereiche, in denen er etwas hinterherhinkt. Die Kombination aus 165 Hz Bildwiederholrate und 2560 x 1440 Pixeln sorgt für eine flüssige und scharfe Darstellung, die besonders für Gamer attraktiv ist. Ein herausragendes Merkmal des GP2711 ist die Unterstützung von Adaptive-Sync, das sowohl mit FreeSync als auch mit G-Sync kompatibel ist. Dies bedeutet, dass der Monitor in der Lage ist, Bildratenanpassungen zu unterstützen und so Tearing und Stottern zu vermeiden. Besonders in schnellen Spielen wie Ego-Shootern und Rennspielen sorgt dies für ein reibungsloses Spielerlebnis. 

Die Reaktionszeit des Monitors beträgt 4 ms (GtG), was für die meisten Gamer ausreichend schnell ist. Allerdings könnte diese Reaktionszeit für Hardcore-Gamer, die auf der Suche nach absoluter Spitzenleistung sind, etwas zu hoch sein. In besonders schnellen Spielen kann dies zu einem leichten Nachziehen führen, was für kompetitive Spieler ein Nachteil sein könnte. Für die meisten anderen Spiele und Anwendungen ist die Reaktionszeit jedoch mehr als akzeptabel. Die Extreme Low Motion Blur (ELMB) Technologie des GP2711 ist ebenfalls erwähnenswert. Diese Funktion hilft dabei, Bewegungsunschärfe zu reduzieren, indem sie die Hintergrundbeleuchtung in kurzen Pulsen abschaltet. Dies kann besonders in schnellen Spielen hilfreich sein, um ein klares Bild zu erhalten. 

Allerdings reduziert diese Technologie auch die Helligkeit des Bildschirms, was bei der Nutzung berücksichtigt werden sollte. Der GP2711 bietet zudem mehrere Overdrive-Einstellungen, die es dem Benutzer ermöglichen, die Reaktionszeit und Bewegungsunschärfe weiter zu optimieren. Es gibt feste Voreinstellungen sowie eine dynamische Option, die sich automatisch an die Bildrate anpasst. Diese Flexibilität ist besonders nützlich, um die beste Balance zwischen Bildqualität und Reaktionszeit zu finden. Ein weiteres Gaming-Feature, das hervorsticht, ist die Gaming Plus Suite, die Zielhilfen, einen Timer und einen Bildwiederholratenzähler umfasst. Diese Tools können besonders in kompetitiven Spielen hilfreich sein, um die eigene Leistung zu optimieren und den Überblick zu behalten. 

Trotz der hervorragenden Bildqualität und der vielen Gaming-Features hat der GP2711 auch einige Schwächen. Die lokale Dimmfunktion kann manchmal zu aggressiv sein, was die Helligkeit und Detailgenauigkeit in dunklen Szenen beeinträchtigt. Außerdem ist die Entscheidung, HDMI 2.0 statt HDMI 2.1 zu verwenden, etwas enttäuschend, da dies die Bildwiederholrate auf 144 Hz bei HDMI-Verbindungen begrenzt. Allerdings sollten kompetitive Gamer die etwas höhere Reaktionszeit berücksichtigen. Für die meisten anderen Gamer bietet der GP2711 jedoch ein ausgezeichnetes Spielerlebnis mit brillanten Farben und flüssigen Bewegungen. Meiner Meinung nach ist der GP2711 eine solide Wahl für alle, die Wert auf Bildqualität und flüssiges Gameplay legen.