Blackview AirBuds 10 Test

Wer sich viel draußen bewegt, sei es beim Laufen, Radfahren oder auch nur beim Spazierengehen, weiß, wie wichtig es ist, seine Umgebung im Blick zu behalten. Mit Kopfhörern, die tief im Ohr sitzen und komplett abschirmen, kann das manchmal schwierig sein. Genau hier setzt Blackview mit den AirBuds 10 an. Das offene Design verspricht ein angenehmes Tragen, ohne dabei auf Sicherheit zu verzichten. Doch halten die AirBuds 10 wirklich, was sie versprechen? Ich habe sie mir genauer angeschaut.

Blackview AirBuds 10 Test: Design & Verarbeitung

Schick und funktional – das beschreibt die Blackview AirBuds 10 ziemlich gut. Die weiße, minimalistische Optik wirkt modern und fast schon dezent. Kein unnötiger Schnickschnack, sondern eine klare Linie, die sich durchzieht. Die Ohrhörer haben flexible Ohrhaken, die dafür sorgen, dass sie auch bei intensiveren Sporteinheiten nicht verrutschen. Dass sie mit nur 9,8 Gramm kaum auf den Ohren spürbar sind, macht sie noch angenehmer. Was mir persönlich gut gefällt, ist das Open-Ear-Design. Die AirBuds liegen nämlich auf den Ohren auf, anstatt tief in den Gehörgang zu rutschen. Das sorgt nicht nur für ein offenes Hörerlebnis, sondern ist besonders beim Sport im Freien sicherheitsrelevant – man bekommt immer noch etwas von der Umwelt mit. Klar, das Design ist Geschmackssache, aber ich finde, dass diese Variante den perfekten Mittelweg zwischen Tragekomfort und Sicherheit bietet. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr solide. Nichts wackelt oder fühlt sich billig an, obwohl man für den Preis fast skeptisch werden könnte. Hier hat Blackview definitiv nicht gespart.

Blackview AirBuds 10 Test: Sound & Leistung

Kommen wir zu dem, was bei Kopfhörern natürlich am wichtigsten ist: dem Sound. Die AirBuds 10 sind mit 16,2 mm großen dynamischen Treibern ausgestattet – und das hört man. Der Klang ist erstaunlich kräftig, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um Open-Ear-Kopfhörer handelt. Ich habe sie mit verschiedenen Tracks getestet, darunter „Bohemian Like You“ von den Dandy Warhols, um die Gitarrenriffs auf ihre Klarheit zu überprüfen. Ebenso hat „Blinding Lights“ von The Weeknd ihre Bässe herausgefordert. Beide Songs klingen klar und gut ausbalanciert, ohne dass die Höhen unangenehm in den Ohren kratzen. Interessanterweise schneiden die AirBuds auch bei klassischer Musik nicht schlecht ab. „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart etwa kommt erstaunlich differenziert und nuanciert rüber. Für Kopfhörer dieser Preisklasse ist das mehr als respektabel. Natürlich darf man keine High-End-Audiophilie erwarten, aber ich war durchaus positiv überrascht.

Blackview AirBuds 10 Test: Frequenzgang & Empfindlichkeit

Die Frequenzwiedergabe der AirBuds 10 ist, wie erwähnt, beeindruckend breit. Mit einer klaren Wiedergabe im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz decken sie das für das menschliche Ohr wahrnehmbare Spektrum gut ab. Besonders bemerkenswert ist, wie die Bässe trotz des offenen Designs nicht verloren gehen. Das ist ein häufiges Problem bei Open-Ear-Kopfhörern, da die Ohrhörer nicht tief im Ohr sitzen. Blackview scheint jedoch hier eine gute Balance gefunden zu haben. Was die Empfindlichkeit betrifft, kann ich sagen, dass die AirBuds auf unterschiedliche Lautstärkepegel hervorragend reagieren. Egal ob Sie die Lautstärke runterdrehen, um nur einen leichten Hintergrundsound zu haben, oder voll aufdrehen – die Qualität bleibt stabil. Natürlich gibt es bei maximaler Lautstärke einen leichten Verlust in den Höhen, aber das ist kein Dealbreaker, sondern bei vielen Kopfhörern der Fall.

Blackview AirBuds 10 Test: Materialien & Formgebung

Die Materialien der Blackview AirBuds 10 sind robust und durchdacht gewählt. Die Kopfhörer bestehen aus hochwertigem Kunststoff, der nicht nur leicht, sondern auch widerstandsfähig ist. Sie wirken keineswegs billig, sondern gut verarbeitet. Die Ohrhaken aus flexiblem Silikon sind weich und passen sich den Ohren gut an, was besonders beim Sport angenehm ist. Auch wenn man sie mehrere Stunden trägt, gibt es kein unangenehmes Drücken oder Schmerzen an den Ohren. Ich finde, das ist ein großer Pluspunkt, da viele andere Kopfhörer hier Schwächen zeigen. Die Ladehülle ist ebenfalls gut verarbeitet und kompakt genug, um problemlos in jede Tasche zu passen. Ein kleines Detail, das mir aufgefallen ist: Die Hülle hat eine leicht matte Oberfläche, was sie nicht nur schick aussehen lässt, sondern auch verhindert, dass sie schnell zerkratzt. Kleine, aber feine Details wie dieses zeigen, dass Blackview auf die praktischen Aspekte im Alltag geachtet hat.

Blackview AirBuds 10 Test: Anschlussmöglichkeiten

Mit Bluetooth 5.3 bieten die AirBuds 10 die neueste und stabilste Verbindungstechnologie. Das Pairing funktioniert zuverlässig und schnell – innerhalb von Sekunden sind sie mit dem Smartphone oder einem anderen Gerät verbunden. Was mir hier besonders positiv aufgefallen ist: Die Kopfhörer verbinden sich nach dem ersten Koppeln automatisch mit dem zuletzt verbundenen Gerät. Ich musste also nicht jedes Mal die Bluetooth-Einstellungen durchsuchen, um die Kopfhörer manuell zu verbinden – das spart Nerven. Die Reichweite beträgt bis zu 10 Meter, und in meinem Test konnte ich mich tatsächlich in meiner Wohnung frei bewegen, ohne dass die Verbindung abbrach. Das ist besonders praktisch, wenn man das Handy mal auf dem Tisch liegen lässt und trotzdem noch Musik hören möchte. Auch hier kann ich nur sagen: Das System ist wirklich alltagstauglich.

Blackview AirBuds 10 Test: Gerätesteuerung & App-Anbindung

Die AirBuds 10 bieten Touch-Steuerung direkt an den Kopfhörern. Damit können Sie die Lautstärke anpassen, Musik pausieren oder zum nächsten Song springen – alles, ohne Ihr Handy aus der Tasche holen zu müssen. Die Touch-Bedienung reagiert präzise, allerdings braucht es ein wenig Übung, um genau die richtige Stelle am Kopfhörer zu treffen. Ein paar Mal habe ich beim Versuch, die Lautstärke zu verringern, versehentlich die Wiedergabe gestoppt. Das ist ein kleines Manko, aber nach ein paar Versuchen gewöhnt man sich daran. Eine eigene App für die AirBuds gibt es leider nicht. Das ist zwar kein großes Drama, aber eine App mit Equalizer und weiteren Einstellungsmöglichkeiten wäre sicherlich ein netter Zusatz gewesen. In dieser Preisklasse kann man das jedoch verschmerzen.

Blackview AirBuds 10 Test: Akkulaufzeit & Ladezeiten

Die Akkulaufzeit der AirBuds 10 ist beachtlich. Mit einer Laufzeit von bis zu 45 Stunden dank des 600mAh Akkus im Ladecase bieten sie mehr als genug Energie für den Alltag – sei es im Büro, auf langen Spaziergängen oder während ausgedehnter Sporteinheiten. Die tatsächliche Laufzeit kann je nach Lautstärke und Nutzung variieren, aber in meinem Test bei 50% Lautstärke kamen die AirBuds 10 tatsächlich auf eine ähnliche Spieldauer. Das Laden geht ebenfalls schnell vonstatten. Innerhalb von einer Stunde und 24 Minuten sind die Kopfhörer wieder vollständig geladen. Der Ladecase selbst benötigt nur unwesentlich länger – eine Stunde und 30 Minuten. Die USB-C-Schnittstelle sorgt dafür, dass auch das Aufladen angenehm flott geht, was heutzutage eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber leider noch nicht bei allen Modellen der Fall ist.

Blackview AirBuds 10 Test: Klangqualität & Performance

Kommen wir zur Klangqualität. Wie schon angedeutet, liefern die Blackview AirBuds 10 für ihre Preisklasse eine beeindruckende Performance ab. Die 16,2 mm dynamischen Treiber sind ein echtes Highlight und liefern einen vollen, ausgewogenen Sound. Der Bass ist überraschend kraftvoll, die Mitten klar und auch die Höhen kommen ohne Verzerrung rüber – es sei denn, man dreht die Lautstärke auf Anschlag, was aber bei den meisten Kopfhörern zu einem leichten Verlust an Qualität führt. Ein weiteres Plus ist die Umgebungsgeräuschunterdrückung (ENC), die in Kombination mit den beiden Mikrofonen solide arbeitet. Es handelt sich zwar nicht um eine aktive Geräuschunterdrückung, aber in Anrufen konnte ich deutlich hören und auch gut verstanden werden – selbst bei Hintergrundgeräuschen wie Wind oder Verkehr.