Graef MYestro Test

Die Graef MYestro Küchenmaschine ist so etwas wie der heimliche Star in der Küche. Mit ihren stolzen 18 Kilogramm könnte sie auch problemlos als Türstopper durchgehen – aber das wäre natürlich eine unglaubliche Verschwendung ihrer Talente. Für mich als passionierten Hobbybäcker steht die MYestro für Leistung, Design und vor allem: Zuverlässigkeit. Diese Küchenmaschine macht keine halben Sachen, egal ob es darum geht, den fluffigsten Biskuit-Teig zu zaubern oder den zähesten Hefeteig zu kneten. In diesem Testbericht werde ich Ihnen zeigen, was diese Maschine alles draufhat und warum sie vielleicht schon bald Ihr neuer Küchenchef werden könnte.

Graef MYestro Test: Design & Qualität

Schon beim Auspacken der Graef MYestro merkt man sofort: Das ist keine einfache Küchenmaschine, die man mal eben in der Schublade verstaut. Mit ihrem robusten Vollmetallgehäuse wirkt sie wie ein kleines Küchengerät für Profis – und genau das ist sie auch. Das anthrazitfarbene Design ist nicht nur schick, sondern auch zeitlos. Man könnte fast meinen, die MYestro wurde entworfen, um in die Ausstellung eines Museums für moderne Küchengeräte zu passen. Dank der soliden Verarbeitung und dem massiven Scharnier am Motorkopf hat man das beruhigende Gefühl, dass diese Maschine auch in 20 Jahren noch zuverlässig ihre Runden drehen wird. Bei der Verarbeitung klappert nichts, alles sitzt bombenfest. Das ist insbesondere beim Kneten schwerer Teige von Vorteil, denn die Maschine bleibt trotz der Belastung stets an ihrem Platz – kein „Hüpfen“ über die Arbeitsplatte. Ich finde, dass Graef hier ganze Arbeit geleistet hat. Es gibt Maschinen, bei denen man bereits nach kurzer Zeit das Gefühl hat, dass sie auseinanderfallen könnten. Die MYestro dagegen vermittelt mit ihrem Gewicht und ihrer robusten Bauweise ein Gefühl von Sicherheit und Langlebigkeit. Die Verarbeitungsqualität spiegelt sich auch im Preis wider: Mit etwa 850 Euro gehört die MYestro zwar nicht zu den günstigsten Modellen, aber angesichts ihrer Qualität und Leistungsfähigkeit ist dieser Preis durchaus gerechtfertigt. Das Design ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch praktisch: Die Rührschüssel sitzt fest, der Motorkopf lässt sich mit einer Hand leicht hochklappen, und die Bedienelemente sind intuitiv gestaltet. Besonders praktisch ist die Beleuchtung im Rührkopf – so behalten Sie immer den Überblick über das, was in der Schüssel vor sich geht. Wer schon einmal versucht hat, Teig im Dunkeln zu rühren, weiß, dass das ein echter Vorteil ist!

Graef MYestro Test: Leistung & Motorstärke

Nun zu dem, was uns alle am meisten interessiert: die Power. Die MYestro kommt mit einem 800-Watt-Motor daher, und ehrlich gesagt, hatte ich anfangs meine Zweifel, ob das ausreicht. Aber keine Sorge, der Motor ist stark genug, um auch große Mengen Teig mühelos zu kneten. Der Clou ist hier der Riemenantrieb, der laut Hersteller effizienter arbeitet und die Kraft optimal überträgt. Und ich muss sagen: Das merkt man. Die Maschine erreicht im Betrieb maximal 60 Dezibel, was bedeutet, dass Sie sich während des Knetens oder Rührens noch problemlos unterhalten können. So leise ist nicht jede Küchenmaschine, vor allem nicht in dieser Leistungsklasse. Das Planetenrührwerk sorgt dafür, dass keine Teigreste am Rand der Schüssel hängenbleiben, was besonders bei der Zubereitung von Hefeteig eine echte Erleichterung ist. Wenn Sie, wie ich, gerne Brot oder Pizzateig herstellen, werden Sie den Vorteil der Maschine schnell zu schätzen wissen. Bis zu drei Kilogramm Teig kann die MYestro verarbeiten – das sind Mengen, die so manche Maschine ins Schwitzen bringen würden. Doch die MYestro bleibt kühl und souverän. Selbst nach 20 Minuten Kneten wird der Motor maximal handwarm, und auch die Geräuschentwicklung bleibt konstant niedrig. Die zehn Geschwindigkeitsstufen bieten eine gute Auswahl für alle möglichen Anwendungen, von der Sahne bis zum schweren Teig. Ich finde, dass diese Bandbreite der Geschwindigkeit ein echter Pluspunkt ist, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn eine Küchenmaschine entweder zu schnell oder zu langsam ist.

Graef MYestro Test: Zubehör & Aufsätze

Was die Graef MYestro besonders auszeichnet, ist ihr durchdachtes, wenn auch nicht üppiges Zubehör. Im Lieferumfang enthalten sind ein Schneebesen, ein Flachrührer und ein Knethaken – die Grundausstattung, die man in einer guten Küchenmaschine erwartet. Was mir jedoch fehlt, sind weitere Aufsätze wie Schneide- oder Reibezubehör, die die Einsatzmöglichkeiten der Maschine deutlich erweitern würden. Ein Pluspunkt ist der optionale Flexirührer mit Silikonkante, der jedoch separat erworben werden muss. Dieser Aufsatz ist besonders praktisch, um auch kleinste Reste vom Schüsselrand zu entfernen – ideal für cremige Mischungen oder weiche Teige. Ansonsten müssen Sie sich mit den Standardaufsätzen begnügen, was für die meisten Anwendungen ausreicht, aber für ambitionierte Hobbyköche vielleicht etwas zu wenig ist. Etwas enttäuschend ist, dass Graef bisher keine weiteren Zusatzgeräte wie einen Fleischwolf oder einen Mixer anbietet, die bei anderen Maschinen in dieser Preisklasse oft Standard sind. Allerdings soll es in Zukunft die Möglichkeit geben, weiteres Zubehör nachzukaufen, und dafür gibt es bereits eine Anschlussmöglichkeit am Gehäuse. Für den täglichen Gebrauch reicht das mitgelieferte Zubehör jedoch völlig aus. Die Schneebesen- und Knethaken arbeiten einwandfrei, und die Bajonett-Verschlüsse machen das Wechseln der Aufsätze unkompliziert. Ich finde, dass die Graef hier auf Qualität statt Quantität setzt – die vorhandenen Aufsätze sind gut durchdacht und arbeiten präzise. Natürlich wäre es schön, wenn es noch etwas mehr Zubehör gäbe, aber für die meisten Anwendungen ist das absolut ausreichend.

Graef MYestro Test: Fassungsvermögen der Schüssel

Mit einer Sieben-Liter-Schüssel bietet die Graef MYestro reichlich Platz für große Teigmengen. Das ist eine der größten Stärken der Maschine, denn wenn Sie wie ich gerne größere Mengen backen, wissen Sie, wie wichtig ein ausreichend großes Fassungsvermögen ist. Sie können bis zu drei Kilogramm Hefeteig auf einmal zubereiten – das reicht locker für mehrere Brote oder Pizzen. Im Alltag bedeutet das vor allem eines: weniger Aufwand. Sie müssen den Teig nicht in mehreren Durchgängen herstellen, sondern können alles auf einmal machen. Die Schüssel ist aus Edelstahl gefertigt, was nicht nur edel aussieht, sondern auch praktisch ist. Edelstahl ist robust, langlebig und leicht zu reinigen. Besonders praktisch finde ich den Spritzschutzdeckel mit einer großen Einfüllklappe, durch die Sie Zutaten während des Rührens hinzufügen können, ohne den Kopf der Maschine anheben zu müssen. Das erspart Ihnen eine Menge Kleckerei. Eine kleine Anmerkung: Wenn Sie sehr kleine Mengen verarbeiten möchten, könnte die große Schüssel ein Nachteil sein. Beispielsweise funktioniert das Schlagen von nur einem Eiweiß nicht optimal, weil die Schüssel einfach zu groß ist. Hier wäre eine kleinere, zusätzliche Schüssel ideal gewesen, aber leider ist diese nicht im Lieferumfang enthalten. Doch für normale bis große Mengen ist die Schüssel ein absoluter Traum.

Graef MYestro Test: Geschwindigkeitsstufen

Die Graef MYestro bietet Ihnen nicht nur satte zehn Geschwindigkeitsstufen, sondern auch drei praktische Automatikprogramme für Sahne, Rühren und Kneten. Diese Programme sind besonders dann praktisch, wenn Sie sich nebenbei um andere Dinge in der Küche kümmern müssen. Das Sahne-Programm etwa regelt alles automatisch – nach exakt drei Minuten haben Sie perfekte Schlagsahne. Wenn Sie also zu den Menschen gehören, die gerne mal vergessen, wann sie die Maschine stoppen müssen, ist das ein echter Vorteil. Die Geschwindigkeit lässt sich manuell über ein Drehrad regeln, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich durch komplizierte Menüstrukturen klicken zu müssen, wenn man einfach nur die Geschwindigkeit ändern will. Auch die „Pulse“-Funktion ist ein nettes Extra, wenn Sie beispielsweise kurz und kraftvoll mixen müssen. Meiner Meinung nach bietet die MYestro hier genau die richtige Mischung aus manuellen Einstellmöglichkeiten und Automatikprogrammen. Besonders beeindruckend ist, dass die Maschine auf den höheren Stufen immer noch relativ leise bleibt – ein echter Pluspunkt, wenn Sie in einer Wohnung mit dünnen Wänden leben und die Nachbarn nicht ständig mit einem Küchenkonzert belästigen wollen.

Graef MYestro Test: Anwendungsbereiche & Funktionen

Die Graef MYestro glänzt in vielen Bereichen: Von der Zubereitung von Sahne über das Kneten schwerer Teige bis hin zum Anrühren von Cremes und Biskuitteig – die MYestro ist ein echtes Multitalent. Vor allem für Hobbybäcker ist sie ein unverzichtbares Tool. Auch wenn sie nicht so viele Zusatzfunktionen wie andere Maschinen bietet, punktet sie in den klassischen Disziplinen umso mehr. Besonders Teige, die viel Kraft erfordern, wie Brot- oder Pizzateig, sind mit dieser Maschine ein Kinderspiel. Die automatische Abschaltung nach Ablauf der programmierten Zeit ist nicht nur praktisch, sondern sorgt auch dafür, dass nichts überrührt wird – was bei empfindlichen Teigen ein echter Segen ist. Die Planetenrührfunktion ist dabei so effizient, dass keine Zutaten am Rand der Schüssel kleben bleiben. Das spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass Sie nicht ständig den Teig von Hand vom Rand kratzen müssen – ein echter Segen für alle, die schon mal mit widerspenstigen Teigen zu tun hatten. 

Besonders bei schweren Brotteigen zeigt die MYestro ihre Stärke. Wo andere Maschinen ins Stottern geraten, arbeitet die Graef-Maschine ohne Mühe und ohne, dass der Motor überhitzt oder anfängt zu riechen – und das habe ich tatsächlich schon bei anderen Maschinen erlebt. Ein weiteres Highlight der MYestro ist das integrierte Timer-Feature. Sie können die Maschine so einstellen, dass sie nach einer bestimmten Zeit automatisch stoppt. Gerade bei Teigen, die eine genaue Knetdauer erfordern, ist das extrem hilfreich. Sie können den Timer auf bis zu 30 Minuten einstellen und sich in der Zwischenzeit um andere Dinge kümmern. Ich finde das besonders praktisch, wenn man wie ich dazu neigt, die Zeit aus den Augen zu verlieren – Sie kennen das sicher. Die Graef MYestro ist also ideal für alle, die regelmäßig größere Mengen backen, aber auch für diejenigen, die einfach nur perfekte Sahne oder einen leckeren Kuchenteig zubereiten wollen. Und obwohl sie nicht mit zig Zusatzfunktionen wie einem Fleischwolf oder einem Entsafter ausgestattet ist, überzeugt sie in den wichtigsten Anwendungsbereichen durch ihre Effizienz und Leistung.

Leider fehlen allerdings einige Zubehörteile, die bei anderen Küchenmaschinen oft zum Standard gehören. Wenn Sie beispielsweise nach einem All-in-One-Gerät suchen, das auch raspeln, mixen oder zerkleinern kann, dann könnte die MYestro hier ein wenig enttäuschen. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche: Rühren, Kneten und Schlagen. Aber für die meisten Hobbybäcker – mich eingeschlossen – ist das vollkommen ausreichend. Was die Funktionalität betrifft, so habe ich keine größeren Kritikpunkte. Die MYestro erledigt das, wofür sie gebaut wurde, und das auf höchstem Niveau. Wenn Sie also eine Maschine suchen, die Ihre Teige im Handumdrehen fertigstellt und dabei noch leise und effizient arbeitet, dann könnte die Graef MYestro genau das Richtige für Sie sein.

Graef MYestro Test: Sicherheitsmerkmale & Reinigungsmöglichkeiten

Wenn es um Sicherheitsmerkmale geht, hat die Graef MYestro einige durchdachte Funktionen im Angebot, die Ihnen das Leben in der Küche erleichtern und vor allem sicherer machen. Eines der ersten Dinge, die mir auffielen, ist die Möglichkeit, den Motorkopf nur mit einem sicheren Entriegelungsmechanismus anzuheben. Dadurch kann der Motor während des Betriebs nicht versehentlich hochgeklappt werden – was bei manchen Maschinen eine echte Gefahr darstellen kann. Dank dieser Funktion ist es nahezu unmöglich, sich an den rotierenden Haken oder Schneebesen zu verletzen. Ein weiteres Plus ist die Anti-Rutsch-Basis. Selbst bei intensiven Knetvorgängen bleibt die MYestro fest auf der Arbeitsplatte. Besonders bei schweren Teigen oder hohen Geschwindigkeiten kann es bei leichteren Maschinen dazu kommen, dass sie förmlich „wandern“. 

Hier hingegen bleibt die MYestro ruhig und stabil. Das hohe Eigengewicht spielt dabei natürlich auch eine Rolle, aber die rutschfeste Unterseite gibt dem Ganzen den finalen Halt. Auch der Spritzschutz ist nicht nur praktisch, um die Küche sauber zu halten, sondern auch ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal. Durch die Einfüllklappe im Spritzschutz können Sie Zutaten während des Rührens hinzufügen, ohne dass Sie die Maschine stoppen oder den Kopf anheben müssen. So vermeiden Sie nicht nur unnötige Unterbrechungen, sondern minimieren auch das Risiko, dass sich etwas in den rotierenden Werkzeugen verfängt. Was die Reinigung betrifft, muss ich sagen: Hier hat Graef gute Arbeit geleistet. Alle wichtigen Teile wie die Rührschüssel, der Schneebesen, der Flachrührer und der Knethaken sind spülmaschinenfest. 

Das ist ein echter Pluspunkt, wenn Sie – wie ich – nicht besonders viel Lust auf Handwäsche haben. Aber selbst wenn Sie die Teile per Hand spülen möchten, ist das problemlos möglich. Die Edelstahloberflächen sind glatt und lassen sich leicht abwischen, und dank der großzügigen Öffnungen gibt es keine schwer erreichbaren Ecken, in denen sich Teigreste festsetzen könnten. Der Motorkopf und das Gehäuse selbst lassen sich ebenfalls gut reinigen. Mit einem feuchten Tuch sind Flecken und Spritzer schnell entfernt. Die Beleuchtung im Rührkopf, die ich weiter oben schon erwähnt habe, hilft Ihnen dabei, immer alles im Blick zu behalten und den Reinigungszustand der Schüssel zu überprüfen.