Canon Pixma TR7650 Test

Sie kennen das bestimmt: Im Home-Office stapeln sich die Aufgaben. Der eine Kunde braucht dringend Dokumente, die Kinder wollen ihre neuesten Kunstwerke in lebhaften Farben auf Papier sehen, und zwischendurch soll noch schnell etwas gescannt werden. Genau hier kommt der Canon Pixma TR7650 ins Spiel, ein 4-in-1-Multifunktionsdrucker, der scheinbar mühelos all diese Aufgaben unter einen Hut bringt. Kompakt, leistungsfähig und – nicht zu vergessen – mit Faxfunktion ausgestattet, bringt dieser Drucker alles mit, was Sie im modernen Büroalltag brauchen. Doch wie schlägt er sich wirklich im Test? Ist er tatsächlich so vielseitig, wie es Canon verspricht? In den folgenden Abschnitten schauen wir uns das Gerät im Detail an und analysieren, wie es bei Druckqualität, Geschwindigkeit, Folgekosten und anderen entscheidenden Kriterien abschneidet.

Canon Pixma TR7650 Test: Druckqualität & Druckgeschwindigkeit

Beginnen wir mit der Frage, die wohl am meisten interessiert: Wie gut ist die Druckqualität des Canon Pixma TR7650? Hier muss ich sagen, er liefert auf ganzer Linie ab. Dank der fünf separaten Tintenpatronen – darunter Pigmentschwarz für besonders scharfe Textdokumente und Fotoschwarz für tiefere Farbbilder – sind die Ergebnisse sowohl im Dokumentendruck als auch im Fotodruck ausgezeichnet. Die Druckauflösung von bis zu 4.800 x 1.200 dpi sorgt dafür, dass selbst kleinste Details präzise auf das Papier gebracht werden. 

Beim Test hat der Pixma TR7650 Textdokumente mit einer beeindruckenden Schärfe und Klarheit gedruckt, die seinesgleichen suchen. Besonders die schwarze Pigmenttinte verleiht den Buchstaben eine gute Deckkraft, ohne dabei zu übertreiben. Auch bei Grafiken und Farbdokumenten zeigt der Drucker keine Schwächen. Die Farbübergänge sind weich und angenehm, ohne unschöne Streifenbildung. Bei Fotos kann der Pixma sogar randlos bis zum Format DIN A4 drucken, was ihn für Fotografie-Fans besonders attraktiv macht. Selbst auf speziellem Fotopapier bleiben die Farben natürlich, auch wenn sie im Vergleich zu Normalpapier etwas dunkler erscheinen. Bei der Druckgeschwindigkeit liegt der Pixma TR7650 im Mittelfeld. Eine Textseite schafft er in ungefähr acht Sekunden – durchaus flott für den Heimgebrauch. 

Für ein randloses A4-Foto auf Fotopapier braucht er etwa zwei Minuten. Doch, wie man so schön sagt, gut Ding will Weile haben. Im normalen Modus ist der Drucker also schnell genug für den täglichen Bedarf. Lediglich beim Duplex-Druck – also beim beidseitigen Druck – kann der Pixma ein bisschen langsam wirken. Hier gönnt er sich nämlich eine kurze Verschnaufpause, um die Tinte trocknen zu lassen, bevor er die Rückseite bedruckt. Für diejenigen, die viele doppelseitige Dokumente drucken müssen, kann das etwas nervig sein. Meiner Meinung nach ist das aber ein Kompromiss, den man angesichts der hervorragenden Druckqualität und der vielseitigen Funktionen in Kauf nehmen kann. Immerhin arbeitet er in allen anderen Bereichen ohne Verzögerung und bietet Ihnen damit ein solides Druckerlebnis.

Canon Pixma TR7650 Test: Folgekosten & Verbrauch

Jetzt, wo die Druckqualität und Geschwindigkeit geklärt sind, kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte: den Folgekosten. Sie kennen das sicherlich – Sie kaufen einen Drucker, der erst einmal günstig erscheint, und dann erwischt es Sie beim Nachkaufen der Patronen eiskalt. Keine Sorge, beim Canon Pixma TR7650 hält sich dieses Risiko in Grenzen, zumindest wenn Sie sich ein wenig mit den verschiedenen Patronengrößen auseinandersetzen. Canon bietet für den TR7650 Patronen in drei Größen an: Standard, XL und XXL. Damit haben Sie die Wahl, je nach Druckaufkommen die passende Größe auszuwählen. Die XL- und XXL-Patronen sind besonders für Vieldrucker interessant, da sie die Kosten pro Seite deutlich senken. Die Kosten für eine Schwarz-Weiß-Seite liegen bei etwa 4,5 Cent, während eine Farbseite mit rund 10,1 Cent zu Buche schlägt. 

Zugegeben, das ist nicht so günstig wie bei Tintentank-Systemen, aber im Vergleich zu anderen Patronen-basierten Druckern im Home-Office-Segment ist das durchaus vertretbar. Besonders hervorzuheben ist die separate Pigmentschwarz-Patrone, die speziell für Textdokumente entwickelt wurde und eine hohe Reichweite bietet. Ein weiterer positiver Punkt: Der Canon Pixma TR7650 verhält sich im Stromverbrauch recht bescheiden. Im Ruhemodus zieht er bei einer WLAN-Verbindung nur etwa 1,6 Watt und über USB sogar nur 0,9 Watt. Im Betrieb steigt der Verbrauch auf etwa 13 Watt, was immer noch moderat ist, besonders im Vergleich zu einigen anderen Modellen. Wenn Sie also nicht jeden Tag hunderte Seiten drucken, dürfte der Stromverbrauch kaum ins Gewicht fallen. 

Interessant für Sparfüchse: Canon bietet auch ein Tinten-Abonnement an, bei dem Sie sich regelmäßig Tintenpatronen liefern lassen können. So verpassen Sie nie den Moment, in dem die Tinte zu Ende geht – ein Szenario, das uns allen schon mal den Nerv geraubt hat, wenn der Drucker plötzlich streikt und mitten im Druckauftrag die schwarze Tinte ausgeht. Das Abo-Modell kann, je nach Ihrem Druckvolumen, sogar helfen, die Kosten weiter zu senken. Wenn Sie gelegentlich drucken, halten sich die Folgekosten in einem vertretbaren Rahmen. Bei Vieldruckern empfehlen sich definitiv die größeren Patronen oder das Tinten-Abonnement, um die Druckkosten langfristig niedrig zu halten.

Canon Pixma TR7650 Test: Konnektivität & Papiermanagement

Ein Drucker steht und fällt mit seiner Konnektivität, besonders im modernen Home-Office. Der Canon Pixma TR7650 hat hier viele gute Seiten, aber auch einen kleinen Wermutstropfen. Beginnen wir mit den positiven Aspekten: Der Drucker bietet sowohl USB- als auch WLAN-Konnektivität. Sie können also entweder klassisch per Kabel drucken oder kabellos über Ihr WLAN-Netzwerk. Auch Wi-Fi Direct ist an Bord, was bedeutet, dass Sie direkt von Ihrem Smartphone oder Tablet drucken können, ohne über einen Router gehen zu müssen. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie spontan Fotos vom Handy ausdrucken möchten, ohne erst eine Verbindung über den PC herzustellen. Apple-Nutzer dürfen sich zudem über die Unterstützung von AirPrint freuen, während Android-Nutzer Mopria Print nutzen können. Die hauseigene Canon Print App rundet das mobile Druckerlebnis ab und macht es Ihnen leicht, von überall im Haus Druckaufträge zu senden. Leider hat Canon beim WLAN etwas gespart und setzt noch auf den älteren n-WLAN-Standard. 

Das bedeutet, dass die Verbindung möglicherweise nicht so stabil und schnell ist wie bei Geräten, die mit dem modernen ac-Standard ausgestattet sind. Für die meisten alltäglichen Druckaufgaben sollte das jedoch kein Problem darstellen, aber wer sehr viel über WLAN druckt, wird möglicherweise einen kleinen Geschwindigkeitsverlust bemerken. Beim Papiermanagement zeigt der Pixma TR7650 seine Stärken. Er verfügt über zwei Papierzuführungen: eine Kassette für bis zu 100 Blatt Normalpapier und eine hintere Papierzufuhr für Spezialmedien wie Fotopapier oder Umschläge. Diese Aufteilung ist besonders praktisch, wenn Sie häufig zwischen verschiedenen Papiertypen wechseln müssen, da Sie nicht ständig die Papierfächer leeren und neu befüllen müssen. Der automatische Dokumenteneinzug (ADF) fasst bis zu 20 Blätter und macht das Scannen und Kopieren von mehrseitigen Dokumenten zum Kinderspiel. 

Leider fehlt eine Duplex-Scan-Funktion, was bedeutet, dass Sie doppelseitige Dokumente manuell wenden müssen, wenn Sie beide Seiten scannen möchten. Die automatische Duplexdruckfunktion hingegen funktioniert einwandfrei und spart Papier, wenn Sie doppelseitige Dokumente drucken. Insgesamt ist das Papiermanagement also durchdacht und praxisnah. Lediglich das recht kleine Papierfach für Normalpapier könnte bei größeren Druckaufträgen etwas hinderlich sein, da es mit 100 Blatt schneller leer ist als bei Druckern mit größeren Papierkassetten. Aber für den typischen Home-Office-Einsatz reicht das in den meisten Fällen völlig aus.

Canon Pixma TR7650 Test: Ausstattung & Druckvolumen

Beim Canon Pixma TR7650 handelt es sich um ein echtes Multitalent, das mit einer ganzen Palette an Funktionen aufwartet. Neben dem Standarddruck, der Kopier- und Scanfunktion, die in einem Multifunktionsgerät natürlich erwartet werden, hat Canon auch eine Faxfunktion eingebaut. Ja, richtig gelesen – ein Faxgerät. Es mag altmodisch klingen, aber in manchen Büros oder Behörden wird das Fax immer noch gebraucht, und wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, werden Sie froh sein, dass Canon es hier nicht weggelassen hat. Der automatische Vorlageneinzug (ADF) für bis zu 20 Seiten macht das Faxen und Kopieren von Dokumenten besonders komfortabel.

Canon Pixma TR7650 Test: Design & Maße

Eines der Highlights des Canon Pixma TR7650 ist sicherlich sein durchdachtes und kompaktes Design. Mit Maßen von 43,8 x 35 x 19 cm (B x T x H) fügt er sich problemlos in die meisten Home-Office-Umgebungen ein, ohne dass Sie dafür Ihren Schreibtisch komplett umgestalten müssen. Sein zurückhaltendes, aber elegantes Äußeres in schlichtem Schwarz wirkt modern und funktional zugleich. Dabei fällt besonders das klappbare Touch-Panel ins Auge, das sich nach Belieben anpassen lässt, um eine komfortable Bedienung zu gewährleisten. Das Bedienfeld ist gut durchdacht und einfach zu bedienen. Über den Touchscreen haben Sie direkten Zugriff auf alle wichtigen Funktionen, sei es Drucken, Scannen, Kopieren oder Faxen. Zudem bietet das Display eine übersichtliche Darstellung, die auch für Technikneulinge intuitiv nutzbar ist. Das erspart unnötiges Rätselraten und macht den Pixma TR7650 zu einem benutzerfreundlichen Gerät. 

Mit einem Gewicht von knapp 7,9 kg ist der Drucker zwar kein Leichtgewicht, aber dennoch einfach genug zu bewegen, falls Sie ihn von einem Raum in den anderen transportieren möchten. Trotz seiner kompakten Größe überrascht der Pixma TR7650 mit einer ordentlichen Ausstattung an Funktionen, die sonst oft nur größeren Geräten vorbehalten sind. Der automatische Dokumenteneinzug (ADF) und die zwei Papierzuführungen – eine für Normalpapier und eine für Fotopapier – tragen zusätzlich zu seiner Flexibilität bei. Besonders praktisch ist der klappbare Papiereinzug auf der Rückseite, der es Ihnen ermöglicht, unterschiedliche Medien wie Fotopapier oder Umschläge unkompliziert zu laden. Für den typischen Home-Office-Betrieb reicht die Kapazität der vorderen Papierkassette von 100 Blatt vollkommen aus, auch wenn Vieldrucker möglicherweise nach größeren Papierfächern Ausschau halten werden. 

Ein kleiner Kritikpunkt betrifft die fehlende Duplex-Scan-Funktion, die das Wenden von mehrseitigen Dokumenten beim Scannen nötig macht. Auch das Papierfach könnte für einige Nutzer zu klein sein, wenn regelmäßig große Druckaufträge anstehen. Dennoch gleicht das schicke, kompakte Design und die durchdachte Anordnung der Bedienelemente diese kleinen Schwächen aus. Der Canon Pixma TR7650 ist in Sachen Design und Größe absolut überzeugend. Der Drucker ist kompakt, elegant und passt problemlos in jede Büroumgebung, ohne dabei an Funktionalität einzubüßen. Für den täglichen Gebrauch bietet er genügend Stauraum für Papier, ein einfach bedienbares Interface und ist dabei noch ein echter Hingucker.