Sonos Arc Ultra Test

Es gibt Soundbars, und dann gibt es die Sonos Arc Ultra. Wenn Sie wie ich sind und sich schon immer eine Soundbar gewünscht haben, die Ihr Wohnzimmer in ein echtes Heimkino verwandelt, dann könnte die Arc Ultra genau das Richtige für Sie sein. Wir sprechen hier nicht von irgendeiner Soundbar – nein, Sonos hat mit diesem Modell die Messlatte noch einmal deutlich höher gelegt. Mit einem Preis von 999 Euro gehört sie zwar nicht zu den Schnäppchen, doch was sie an Leistung bietet, ist schlichtweg beeindruckend. Die Arc Ultra kommt mit 14 Treibern, Dolby Atmos und der bahnbrechenden Sound Motion™ Technologie daher, die den Bass verdoppeln und das Sounderlebnis auf ein neues Level heben soll. In diesem Testbericht werde ich auf alle wichtigen Aspekte eingehen, damit Sie selbst entscheiden können, ob sich die Investition lohnt.

Sonos Arc Ultra Test: Design & Verarbeitung

Wenn wir über die Sonos Arc Ultra sprechen, dann kommen wir nicht umhin, das außergewöhnliche Design zu erwähnen. Die Sonos Arc Ultra ist nicht einfach nur eine Soundbar – sie ist ein Statement. Mit ihren sanft geschwungenen Linien und der matten Oberfläche fügt sie sich nahtlos in moderne Wohnräume ein, ohne aufdringlich zu wirken. Sonos hat hier eindeutig Wert auf Minimalismus gelegt, ohne dabei an Funktionalität einzubüßen. 

Was die Verarbeitung betrifft, lässt die Arc Ultra keine Wünsche offen. Die hochwertige Haptik der Materialien zeigt sofort, dass man hier ein Premiumprodukt in den Händen hält. Selbst die Bedienelemente, die auf der Rückseite der Soundbar angebracht sind, wirken durchdacht und elegant. Besonders clever finde ich, dass Sonos einen Hardware-Schalter für die Mikrofone integriert hat – so können Sie auf Knopfdruck die Sprachsteuerung deaktivieren, ohne sich durch Menüs klicken zu müssen. Auch der neue Touch-Lautstärkeregler an der Rückseite sorgt für intuitive Bedienung, was ich persönlich als große Verbesserung gegenüber älteren Modellen empfinde. 

Mit einer Länge von knapp 1,18 Metern und einem Gewicht von 5,9 Kilogramm ist die Arc Ultra zwar kein Leichtgewicht, aber dank ihrer flacheren Bauweise wirkt sie trotzdem weniger klobig als ihre Vorgängerin. An der Wand montiert – hierfür gibt es eine speziell für die Arc Ultra entwickelte Halterung – sieht sie sogar noch eleganter aus. Toll finde ich außerdem, dass Sonos bei der Gestaltung nicht nur auf Ästhetik, sondern auch auf Praktikabilität geachtet hat. Die Soundbar ist in Schwarz und Weiß erhältlich und lässt sich so problemlos in verschiedene Wohnumgebungen integrieren. Meiner Meinung nach hat Sonos hier wirklich einen Volltreffer gelandet: Die Arc Ultra ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch durch und durch durchdacht.

Sonos Arc Ultra Test: Sound & Leistung

Jetzt kommen wir zum Herzstück der Sonos Arc Ultra: dem Klang. Und was soll ich sagen – meine Ohren haben gestaunt! Mit Dolby Atmos und der innovativen Sound Motion™ Technologie ausgestattet, liefert diese Soundbar ein Erlebnis, das ich so in dieser Preisklasse selten erlebt habe. Die Arc Ultra bringt unglaubliche 9.1.4 3D-Audio-Kanäle in Ihr Wohnzimmer, was bedeutet, dass der Sound aus wirklich jeder Ecke des Raumes kommt – und das ohne komplizierte Lautsprecher-Setups. 

Das Besondere an der Sound Motion™ Technologie ist, dass sie den Bass verdoppelt, ohne dass dafür zusätzliche Lautsprecher notwendig sind. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Aber genau das macht die Arc Ultra so revolutionär. Sonos hat es tatsächlich geschafft, durch eine spezielle Technik die Größe des Tieftöners zu reduzieren und gleichzeitig den Bass so kraftvoll zu gestalten, dass er unter die Haut geht. Für mich persönlich hat sich das besonders bei Actionfilmen bemerkbar gemacht – Explosionen klangen so intensiv, dass ich fast den Atem angehalten habe. 

Doch nicht nur der Bass überzeugt. Die Arc Ultra ist auch in den höheren Frequenzen kristallklar. Sieben Kalottenhochtöner, von denen zwei nach oben gerichtet sind, sorgen für eine Detailtreue, die ich in dieser Form selten erlebt habe. Jeder Dialog, jede noch so leise Nuance im Soundtrack wird präzise wiedergegeben. Besonders beeindruckend finde ich den Dialog Enhancer, der die Sprachwiedergabe optimiert. In meiner Einschätzung eine große Hilfe, besonders bei Filmen, in denen die Hintergrundmusik oft die Dialoge übertönt. Selbst Musikliebhaber kommen bei der Arc Ultra voll auf ihre Kosten. 

Dank Bluetooth 5.3 und Apple AirPlay 2 können Sie Ihre Playlists problemlos streamen und in sattem 3D-Sound genießen. Ob Rock, Jazz oder klassische Musik – der Sound ist unglaublich klar und ausgewogen. Mein persönliches Highlight war das Hören von Dolby Atmos Music – eine Erfahrung, die fast schon besser war als im Kino. Auch wenn die Arc Ultra alleine schon unglaublich gut klingt, kann sie mit zusätzlichen Sonos Subwoofern und Surround-Lautsprechern wie den Era 300 erweitert werden. Das ist jedoch kein Muss, da sie auch als Standalone-Gerät einen hervorragenden Job macht.

Sonos Arc Ultra Test: Kompatibilität & Anschlüsse

Was bringt die beste Soundbar, wenn sie sich nicht reibungslos mit den vorhandenen Geräten verbinden lässt? Zum Glück hat Sonos auch hier an alles gedacht. Die Arc Ultra bietet HDMI-eARC, was im Klartext bedeutet: höchste Audioqualität, insbesondere bei Dolby Atmos-Inhalten. eARC (enhanced Audio Return Channel) erlaubt es, hochauflösende Audioformate wie Dolby TrueHD und Dolby Atmos direkt vom Fernseher an die Soundbar zu übertragen – vorausgesetzt, Ihr TV-Gerät unterstützt eARC. Sollten Sie keinen eARC-fähigen Fernseher besitzen, bietet die Arc Ultra trotzdem verschiedene Alternativen: Sie ist auch mit dem älteren HDMI-ARC-Standard sowie optischen Ausgängen kompatibel. Für letzteren Fall liegt sogar ein Adapter bei. 

Allerdings müssen Sie hier Abstriche bei der Tonqualität machen, insbesondere wenn Sie auf Dolby Atmos nicht verzichten möchten. Eine der größten Neuerungen, die ich sehr begrüße, ist die Unterstützung von Bluetooth 5.3. Endlich können Sie Ihr Smartphone oder Tablet direkt mit der Arc Ultra koppeln und Musik abspielen, ohne erst die Sonos App zu bemühen. Das war bei den Vorgängermodellen noch ein klarer Kritikpunkt. Ob Apple Music, Spotify oder Amazon Music – mit der Arc Ultra sind Sie flexibel, was Ihre Musikquellen betrifft. Auch bei der WLAN-Konnektivität hat Sonos nachgelegt. Die Arc Ultra unterstützt jetzt WiFi 6 (802.11ax), was eine deutlich stabilere Verbindung und höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. In meiner Testphase hatte ich keinerlei Verbindungsprobleme, selbst wenn mehrere Geräte gleichzeitig im Netzwerk aktiv waren. 

Und für alle, die auf Kabel setzen: Die Arc Ultra verfügt auch über einen Ethernet-Anschluss, falls Sie eine direkte Verbindung bevorzugen. Ein kleines Manko ist vielleicht das Fehlen von Google Assistant – ein Feature, das auf der Arc (2020) noch vorhanden war. Dafür unterstützt die Arc Ultra nun Sonos Voice Control und Amazon Alexa, was meiner Meinung nach für die meisten Nutzer ausreichend sein dürfte. Die Arc Ultra ist in puncto Kompatibilität ein echtes Allround-Talent. Egal, ob Sie die neuesten Dolby Atmos-Inhalte genießen oder einfach nur Ihre Lieblingsmusik streamen möchten – die Arc Ultra bietet Ihnen alle nötigen Schnittstellen und Funktionen.

Sonos Arc Ultra Test: Bedienung & Features

Die Bedienung einer Soundbar sollte heutzutage nicht komplizierter sein als das Starten eines Films, und hier punktet die Sonos Arc Ultra gewaltig. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten erledigt: Stromkabel anschließen, HDMI-Kabel in den Fernseher stecken und dann nur noch die Sonos App öffnen. Die App führt Sie Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess und ermöglicht es Ihnen, die Soundbar mit wenigen Klicks perfekt auf Ihren Raum abzustimmen. Erwähnen muss man unbedingt die Trueplay™, Sonos‘ Raumkalibrierungstechnologie. Damit wird der Klang der Arc Ultra an die akustischen Gegebenheiten Ihres Raums angepasst. 

Das Ergebnis ist beeindruckend: Egal, ob Ihre Soundbar auf einem Regal steht oder an der Wand montiert ist – die Arc Ultra klingt immer optimal. Leider ist Trueplay™ nur für iOS verfügbar, aber auch Android-Nutzer können manuell Einstellungen vornehmen. Für die Steuerung haben Sie mehrere Optionen. Neben der erwähnten Sonos App können Sie die Arc Ultra auch mit Ihrer TV-Fernbedienung steuern, oder, wenn Ihnen das lieber ist, mit der Touch-Steuerung direkt auf der Soundbar. Letztere ist besonders dann praktisch, wenn Sie gerade keine Lust haben, Ihr Smartphone zu zücken. Alternativ können Sie auch Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Sonos Voice Control nutzen, um Befehle wie „Lautstärke erhöhen“ oder „Nächster Song“ zu geben. 

Persönlich finde ich die Integration der Sprachassistenten gelungen, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass der Verzicht auf Google Assistant für einige Nutzer enttäuschend sein könnte. Ein weiteres Feature, das ich besonders nützlich finde, ist der Nachtmodus. Damit werden laute Geräusche reduziert und leisere hervorgehoben – perfekt, wenn Sie spät abends noch einen Film schauen und die Nachbarn nicht wecken möchten. Ebenso praktisch ist die Sprachverbesserung, die Dialoge klarer und verständlicher macht. Gerade bei Filmen, in denen oft Musik oder Soundeffekte dominieren, ist dies ein willkommenes Feature.