BenQ GV50 Test

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihr persönliches Kinoerlebnis überall hin mitnehmen – ins Wohnzimmer, den Garten oder sogar ins Schlafzimmer, um Filme direkt an die Decke zu projizieren. Klingt nach Science-Fiction? Nicht mehr! Mit dem BenQ GV50 ist genau das möglich. Dieser ultramobile Beamer verbindet kompakte Größe, Flexibilität und smarte Technologien, um Ihnen das perfekte Entertainment zu bieten – und das bei voller HD-Auflösung. Ob für einen entspannten Filmabend, ein packendes Gaming-Erlebnis oder als Bluetooth-Lautsprecher: Der GV50 ist vielseitig einsetzbar und lässt kaum Wünsche offen. Aber kann der kleine Alleskönner auch in der Praxis überzeugen? In diesem Testbericht gehe ich auf die Projektionstechnologie, Bildqualität, Anschlüsse und Sound ein und kläre, ob der BenQ GV50 wirklich der ideale Begleiter für Ihre Heimkinoabende ist. Spoiler: Meiner Meinung nach, hat BenQ hier ein spannendes Paket geschnürt.

BenQ GV50 Test: Projektionstechnologie

Der BenQ GV50 nutzt DLP®-Technologie in Verbindung mit einer Blue-Laser-Lichtquelle. Diese Technologie hat sich im Heimkinobereich bereits einen Namen gemacht, da sie scharfe Bilder bei gleichzeitig hoher Farbgenauigkeit liefert. Der Clou: Die Lichtquelle ist nicht nur leistungsfähig, sondern auch langlebig. Im normalen Betrieb hält sie bis zu 20.000 Stunden, im Eco-Modus sogar bis zu 30.000 Stunden. Das bedeutet für Sie: keine nervigen Lampenwechsel und weniger Wartungskosten. Dank eines Projektionsverhältnisses von 1,2:1 schafft der GV50 ein bis zu 120 Zoll großes Bild – und das bei einem Abstand von nur 3,2 Metern. Für kleinere Räume reicht bereits ein Abstand von 1,5 Metern, um eine Bilddiagonale von 60 Zoll zu projizieren. Wer hätte gedacht, dass man mit einem Mini-Beamer ein solch großes Bild auf die Wand werfen kann? 

Was den GV50 besonders auszeichnet, ist seine enorme Flexibilität bei der Ausrichtung des Bildes. Der magnetische Standfuß erlaubt es, den Projektor um 135 Grad vertikal und 360 Grad horizontal zu schwenken. Diese Anpassungsmöglichkeiten sind extrem nützlich, wenn man beispielsweise das Bild an die Decke projizieren möchte. Und seien wir ehrlich: Filme vom Bett aus an die Zimmerdecke zu schauen, hat definitiv einen gewissen Reiz. Die automatische Trapezkorrektur sorgt dafür, dass das Bild auch dann gerade bleibt, wenn der Beamer nicht direkt vor der Wand steht. Damit spart man sich das mühsame manuelle Einstellen und kann sich gleich ins Vergnügen stürzen.

BenQ GV50 Test: Auflösung & Helligkeit

In puncto Bildqualität hat der GV50 im Vergleich zu seinem Vorgänger einen deutlichen Sprung gemacht. Statt der früheren 720p-Auflösung bietet der GV50 nun Full HD mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Das bedeutet knackig scharfe Bilder, die vor allem bei Streaming-Diensten wie Netflix oder YouTube ihre Stärken ausspielen. Die Auflösung reicht völlig aus, um auf den großen Bilddiagonalen bis zu 120 Zoll ein detailreiches und klares Bild zu projizieren. Gerade bei Serien und Filmen mit vielen kleinen Details, wie etwa in Animationsfilmen, wird dies besonders deutlich. Doch auch die Helligkeit kann sich sehen lassen: Mit 500 ANSI-Lumen ist der GV50 für einen Mini-Beamer überraschend hell. Natürlich kann er nicht mit den Lichtkanonen der großen Heimkinoprojektoren mithalten, aber für ein Gerät dieser Größe und Preisklasse ist das mehr als ausreichend. 

Gerade in leicht abgedunkelten Räumen oder am Abend sorgt der GV50 für ein beeindruckendes Bild. Bei direkter Sonneneinstrahlung stößt er jedoch an seine Grenzen – aber das ist auch bei weitaus teureren Beamern oft der Fall. Das Kontrastverhältnis liegt bei satten 100.000:1, was zu tiefen Schwarzwerten und gutem Detailreichtum führt. HDR10 und die von BenQ entwickelte CinematicColor-Technologie optimieren die Darstellung von HDR-Inhalten zusätzlich, sodass insbesondere dunkle Filmszenen gut zur Geltung kommen. Meiner Einschätzung nach, bietet der GV50 für einen Mini-Beamer in Sachen Bildqualität einiges an Leistung.

BenQ GV50 Test: Kontrastverhältnis & Bildgröße

Ein besonders wichtiger Punkt bei Beamern ist das Kontrastverhältnis. Ein gutes Kontrastverhältnis sorgt dafür, dass Details auch in dunklen Filmszenen klar erkennbar bleiben. Der BenQ GV50 bietet hier ein beeindruckendes Verhältnis von 100.000:1. Dank dieser hohen Dynamik erscheinen dunkle Töne wirklich dunkel, während helle Bereiche klar und brillant dargestellt werden. Besonders bei actionreichen Filmen oder Gaming-Sessions, bei denen es auf schnelle Bildwechsel ankommt, liefert der GV50 eine flüssige und scharfe Darstellung. Die maximale Bildgröße von 120 Zoll lässt wahrhaftig ein Heimkino-Feeling aufkommen. Die Mindestgröße des Bildes liegt bei 30 Zoll, was bedeutet, dass der GV50 flexibel in unterschiedlich großen Räumen eingesetzt werden kann. Vom kleinen Wohnzimmer bis zum großen Partyraum, der GV50 meistert jede Umgebung mühelos. 

Allerdings sollten Sie darauf achten, den Raum gut abzudunkeln, um das volle Potenzial des Beamers auszuschöpfen. Im Alltag fällt vor allem auf, dass der GV50 durch die automatische Bildanpassung und Hindernisvermeidung das Setup extrem vereinfacht. Der Beamer erkennt Hindernisse wie Lampen oder Möbelstücke automatisch und passt das Bild so an, dass es nicht verzerrt wird. Diese Funktion ist in der Praxis sehr hilfreich, wenn man den Beamer spontan an einem anderen Ort aufstellt und sich nicht lange mit der Justierung beschäftigen möchte.

BenQ GV50 Test: Anschlüsse & Lampenlebensdauer

Der BenQ GV50 ist mit einer Vielzahl an Anschlüssen ausgestattet, die ihn äußerst flexibel machen. Neben den klassischen HDMI- und USB-A-Anschlüssen ist auch ein USB-C-Anschluss vorhanden, der nicht nur zur Datenübertragung dient, sondern gleichzeitig auch zum Laden von Geräten wie Smartphones verwendet werden kann. Das ist besonders praktisch, wenn man beispielsweise während einer Präsentation ein mobiles Gerät anschließen muss, das nur wenig Akku hat. Dank der integrierten WLAN- und Bluetooth-Funktionalität lassen sich Inhalte kabellos von Smartphones, Tablets oder Laptops übertragen. Das Streaming funktioniert hierbei reibungslos, solange eine stabile Internetverbindung vorhanden ist. 

Zusätzlich unterstützt der GV50 auch Google Chromecast und Apple AirPlay, was die kabellose Verbindung noch einfacher macht. Was die Lampenlebensdauer angeht, kann der GV50 punkten. Mit 20.000 Stunden im Standardmodus und sogar 30.000 Stunden im Eco-Modus gehört der Beamer zu den langlebigen Geräten auf dem Markt. Die Blue-Laser-Lichtquelle ist dabei nicht nur langlebig, sondern sorgt auch für eine gleichbleibend hohe Bildqualität über die gesamte Lebensdauer hinweg. Dadurch entfallen die sonst üblichen Folgekosten für den Lampenwechsel, was den GV50 zu einer wirtschaftlichen Wahl für den langfristigen Einsatz macht.

BenQ GV50 Test: Maße & Sound

Der BenQ GV50 ist nicht nur in puncto Technik beeindruckend, sondern auch in Sachen Design. Mit seinen kompakten Maßen von 131 mm Breite, 211 mm Höhe und 191 mm Tiefe sowie einem Gewicht von 2,1 kg ist er leicht zu transportieren und passt in nahezu jedes Regal oder auf jeden Tisch. Für Outdoor-Fans kommt noch hinzu: Der GV50 ist nicht nur tragbar, sondern wird mit einem schicken Köfferchen geliefert, in dem alles sicher verstaut ist. Praktisch, oder? Was den Sound angeht, überrascht der GV50 trotz seiner Größe mit einem beeindruckenden 2.1-Soundsystem. 

Mit insgesamt 18 Watt Leistung, aufgeteilt auf zwei 4 Watt Mittel- und Hochtöner sowie einen 10 Watt Tieftöner, liefert er einen vollen Klang, der auch bei größeren Filmen und Serien für das nötige Kinofeeling sorgt. Zudem unterstützt der Beamer Dolby Audio, was den Klang noch satter und räumlicher erscheinen lässt. Besonders praktisch ist, dass der GV50 auch als Bluetooth-Lautsprecher genutzt werden kann. So können Sie ihn auch für Ihre Musik oder Podcasts verwenden, wenn Sie mal keine Filme schauen möchten.