Creality K1C Test

Zuletzt aktualisiert am Oktober 6, 2024

Creality K1C Test
Bildquelle: Amazon.de

Wenn Sie schon länger auf der Suche nach einem leistungsstarken, schnellen und dennoch benutzerfreundlichen 3D-Drucker sind, dann ist der Creality K1C möglicherweise genau das, wonach Sie gesucht haben. Mit seiner beeindruckenden Druckgeschwindigkeit von bis zu 600 mm/s und der Fähigkeit, auch anspruchsvolle Materialien wie Carbonfaser-verstärkte Filamente präzise zu verarbeiten, hebt er sich deutlich von seinen Vorgängern ab. Der K1C stellt eine Weiterentwicklung des K1-Modells dar und bringt einige wesentliche Verbesserungen mit sich. Von einem neuen Hotend-Design über eine optimierte Bauteilkühlung bis hin zu intelligenten Funktionen wie einer KI-Kamera zur Drucküberwachung – der K1C verspricht sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Nutzer ein vielseitiges und effizientes Druckerlebnis. Doch kann er diese Erwartungen tatsächlich erfüllen? Wir haben ihn auf Herz und Nieren untersucht.

Creality K1C Test: Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick wirkt der Creality K1C wie ein typischer Vertreter seiner Klasse: kompakt, stabil und gut durchdacht. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass Creality hier einige intelligente Designentscheidungen getroffen hat, die den Drucker sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend machen. Mit einem Bauraum von 220 × 220 × 250 mm bleibt der Drucker kompakt genug für kleinere Werkstätten, bietet aber dennoch ausreichend Platz für ambitionierte Projekte. Das Gehäuse ist aus Aluminium-Druckguss gefertigt, was für eine hohe Stabilität sorgt und Vibrationen während des Druckvorgangs auf ein Minimum reduziert. Die generelle Rahmenkonstruktion ist identisch mit der des Vorgängers K1, allerdings hat Creality einige Details verbessert, die den Druckkomfort und die Langlebigkeit des Geräts erhöhen. 

So wurde etwa eine Glastür mit Rastscharnieren sowie eine Gummibandabdichtung auf der Scharnierseite hinzugefügt. Dieses unscheinbare Detail trägt dazu bei, dass die Temperatur innerhalb des Druckraums konstant bleibt – eine essenzielle Voraussetzung für hochwertige Druckergebnisse. Ein weiteres Highlight ist die verbesserte Bauteilkühlung, die deutlich leiser arbeitet als beim Vorgänger. In Kombination mit dem Aktivkohlefilter, der unangenehme Gerüche und Partikel aus dem Druckraum filtert, bietet der K1C ein angenehmes Arbeitsumfeld – zumindest für eine gewisse Zeit, denn der Filter ist nur mäßig gefüllt und sollte regelmäßig ersetzt werden, um optimal zu funktionieren. Ebenfalls neu beim K1C ist die texturierte Magnetfolie auf dem Heizbett. 

Diese sorgt für eine noch bessere Haftung der Druckobjekte und minimiert gleichzeitig das Risiko, dass Filamentreste auf der Oberfläche haften bleiben. Damit sind Druckausfälle aufgrund schlechter Haftung nahezu ausgeschlossen, und das Entfernen der Druckobjekte nach Abschluss des Drucks wird deutlich erleichtert. Die reibungslose Kabelführung des Druckkopfs, ein häufig kritisierter Punkt beim Vorgängermodell, wurde ebenfalls überarbeitet und trägt nun dazu bei, dass es zu weniger Störungen kommt. Insgesamt ist das Design des Creality K1C gut durchdacht und bietet eine ideale Kombination aus Funktionalität und Ästhetik, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Anwender zufriedenstellen dürfte.

Creality K1C Test: Druckqualität & Präzision

Die Druckqualität des Creality K1C ist ohne Zweifel eines seiner herausragenden Merkmale. Mit einem komplett überarbeiteten Hotend-System, das nun eine Tri-Metall-Heatbreak verwendet, hat Creality einige der größten Schwächen des Vorgängermodells ausgemerzt. Diese neue Düsentechnologie, die aus gehärtetem Stahl, Kupfer und Titan besteht, sorgt für eine längere Lebensdauer der Düse, insbesondere bei der Verarbeitung von abrasiven Materialien wie Carbonfaser-filamenten. Das ist ein klarer Pluspunkt, wenn Sie vorhaben, regelmäßig mit verschleißanfälligen Filamenten zu arbeiten. Bei unserem Test haben wir den Drucker mit verschiedenen Filamenten gefüttert, darunter Creality Hyper-PLA, CR-Wood PLA, Polymaker PETG und sogar das besonders anspruchsvolle Bambu Lab PA6-CF. 

In allen Fällen lieferte der K1C beeindruckend saubere und präzise Druckergebnisse. Besonders auffällig war die Konsistenz der Schichten, selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten von bis zu 300 mm/s. Der Creality K1C schafft es, auch komplexe Modelle wie den beliebten „Benchy“-Testdruck in kürzester Zeit und mit überraschender Präzision zu drucken. Die Kanten waren klar definiert, und selbst bei Überhängen zeigte der Drucker kaum Schwächen. Die Verbesserungen im Bereich der Tree-Support-Algorithmen machen sich ebenfalls bemerkbar. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Stützen nun stabiler und verbrauchen gleichzeitig weniger Material. Das führt nicht nur zu geringeren Materialkosten, sondern auch zu einer verkürzten Nachbearbeitungszeit, da die Stützen leichter entfernt werden können. 

Ein weiterer Punkt, der positiv hervorsticht, ist die Fähigkeit des Druckers, auch mit flexiblen Filamenten wie TPU umzugehen. Hier zeigte der K1C eine beeindruckende Leistung, da er das Filament ohne Verstopfungen oder ungleichmäßige Linienführung verarbeiten konnte – ein Problem, das bei vielen anderen Druckern häufig auftritt. Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch der Z-Versatz, der bei sehr schnellen Druckgeschwindigkeiten auftritt. Dieser Effekt war besonders bei der Verwendung von PETG-Filament zu beobachten, konnte jedoch durch eine leichtere Anpassung der Riemenspannung behoben werden. Insgesamt liefert der K1C jedoch eine erstklassige Druckqualität, die sowohl für Einsteiger als auch für Profis mehr als zufriedenstellend ist.

Creality K1C Test: Druckgeschwindigkeit & Drucktechnologie

Einer der wichtigsten Gründe, warum der Creality K1C so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist seine beeindruckende Druckgeschwindigkeit. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 600 mm/s setzt der K1C neue Maßstäbe in seiner Preisklasse und ermöglicht es Ihnen, auch größere Projekte in kürzester Zeit abzuschließen. Bei realistischer Nutzung liegt die Druckgeschwindigkeit eher im Bereich von 200 bis 300 mm/s, was immer noch weit über dem Durchschnitt anderer Drucker dieser Preiskategorie liegt. Diese Geschwindigkeit wird durch die CoreXY-Architektur des Druckers ermöglicht, die es dem Druckkopf erlaubt, sich effizienter und schneller über das Druckbett zu bewegen, ohne an Präzision einzubüßen. Dabei arbeiten die beiden X- und Y-Schrittmotoren synchron, was eine gleichmäßige Bewegung des Druckkopfs gewährleistet und die Druckqualität auch bei hohen Geschwindigkeiten konstant hält. 

Der Druckkopf des K1C ist ebenfalls ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Mit dem neuen Hotend-System, das eine größere Durchflussrate ermöglicht, können Sie Filamente schneller verarbeiten, ohne dass es zu einem Verlust an Präzision oder Druckqualität kommt. Das System arbeitet dabei so effizient, dass auch bei längeren Druckvorgängen die Temperatur des Hotends konstant bleibt und das Filament gleichmäßig zugeführt wird. Ein weiterer Vorteil der CoreXY-Architektur ist, dass das Druckbett während des Druckvorgangs nur in der Z-Achse bewegt wird. Dies minimiert die bewegte Masse und sorgt für stabilere Drucke, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. 

Bei Bettschupser-Systemen, bei denen das Druckbett in X- oder Y-Richtung bewegt wird, kann dies zu Vibrationen führen, die die Druckqualität beeinträchtigen. Diese Problematik wird beim K1C elegant umgangen. Natürlich gibt es auch hier kleinere Einschränkungen. Bei maximaler Geschwindigkeit kann es gelegentlich zu leichten Ungenauigkeiten in der Schichtablage kommen, insbesondere bei sehr feinen Details. Dennoch übertrifft der K1C in puncto Geschwindigkeit und Effizienz viele seiner Konkurrenten, was ihn besonders für Nutzer interessant macht, die viel und schnell drucken möchten.

Creality K1C Test: Software & Bedienbarkeit

Die Software des Creality K1C ist ein weiteres Highlight, das besonders Anwendern gefallen dürfte, die keine Lust auf komplizierte Einstellungsprozesse haben. Der K1C wird standardmäßig mit der hauseigenen Slicer-Software „Creality Print“ ausgeliefert, die im Vergleich zu früheren Versionen deutlich verbessert wurde. Besonders praktisch: Die Software bietet bereits vorgefertigte Druckprofile für die gängigsten Filamenttypen wie PLA, PETG, ABS und TPU. Dadurch können auch Einsteiger ohne Vorkenntnisse sofort loslegen. Die Benutzeroberfläche von Creality Print ist intuitiv und übersichtlich gestaltet. 

Alle wichtigen Parameter wie Druckgeschwindigkeit, Temperatur und Filamentzufuhr lassen sich mit nur wenigen Klicks einstellen. Darüber hinaus bietet die Software eine Reihe von fortgeschrittenen Funktionen wie die KI-gestützte Fehlererkennung, die vor allem bei komplexeren Druckprojekten nützlich sein kann. Diese Funktion erkennt automatisch, wenn der Druckprozess ins Stocken gerät, und warnt den Benutzer, bevor der gesamte Druck verloren geht. Allerdings funktioniert diese Funktion nicht immer einwandfrei – in unserem Test hat die KI-Kamera einige Fehler übersehen, was dazu führte, dass der Druckprozess nicht rechtzeitig abgebrochen wurde. Wer sich nach einiger Zeit mehr Flexibilität wünscht, kann den Drucker auch „rooten“ und auf alternative Slicer-Programme wie den OrcaSlicer umsteigen. 

Diese Open-Source-Option bietet noch mehr Einstellungsmöglichkeiten und eine bessere Druckqualität bei bestimmten Materialien. Besonders fortgeschrittene Nutzer werden die Möglichkeit schätzen, den Drucker vollständig zu kontrollieren und die Software an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Ein kleines Manko der Creality-Software ist jedoch die etwas lange Startzeit vor jedem Druck. Bevor der Druck tatsächlich beginnt, durchläuft der Drucker eine Reihe von Kalibrierungen und Prüfungen, die je nach Komplexität des Drucks mehrere Minuten in Anspruch nehmen können. Während diese Maßnahmen die Druckqualität erhöhen, können sie für Nutzer, die es besonders eilig haben, etwas lästig sein.

Creality K1C Test: Zuverlässigkeit & Haltbarkeit

In puncto Zuverlässigkeit macht der Creality K1C eine sehr gute Figur. Dank seiner robusten Bauweise und der hochwertigen Materialien, die beim Bau verwendet wurden, ist dieser Drucker für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die Linearschienen an allen Achsen sorgen für eine sanfte Bewegung des Druckkopfes und minimieren den Verschleiß, was besonders bei intensiver Nutzung wichtig ist. Das Heizbett des K1C heizt sich schnell auf und hält die Temperatur konstant, was für gleichmäßige Druckergebnisse sorgt. Das Bett ist fest montiert, sodass es sich während des Drucks nicht bewegt – ein weiterer Pluspunkt für die Langlebigkeit des Geräts. Ein kleiner Kritikpunkt ist der Lüfter, der bei längeren Druckvorgängen etwas lauter werden kann. Während dies kein großer Nachteil ist, könnte ein leiserer Lüfter das Druckerlebnis deutlich verbessern. Es gibt jedoch bereits einige Upgrades und Mods auf dem Markt, die dieses Problem beheben können.

Creality K1C Test - Geschwindigkeit
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Zuverlässigkeit
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Kalibrierung
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Sicherheit
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Düse
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Kamera
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test - Leistung
Bildquelle: Amazon.com
Creality K1C Test
Bildquelle: Amazon.com

Creality K1C Test: Günstigste Anbieter

Preis: € 449,00
€ 449,00
N/A
Preis: € 500,30
€ 500,30
N/A
Preis: € 503,00
€ 503,00
N/A
Preis: € 539,00 +€ 7,95
€ 539,00
N/A
Zuletzt aktualisiert am November 21, 2024 um 8:07 am . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Creality K1C Test: Fazit & Bewertung

Der Creality K1C ist ein beeindruckender 3D-Drucker, der sich durch seine Schnelligkeit, Präzision und Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. Besonders für Einsteiger, die einen einfach zu bedienenden Drucker suchen, ist der K1C eine hervorragende Wahl. Auch Profis, die regelmäßig mit abrasiven Filamenten arbeiten, werden von den Verbesserungen im Bereich der Druckkopftechnologie und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des K1C profitieren. Die Kombination aus einem hochwertigen Tri-Metall-Hotend, einer stabilen Bauweise und einer benutzerfreundlichen Software macht den K1C zu einem der besten 3D-Drucker in seiner Preisklasse. Zwar gibt es kleinere Kritikpunkte, wie den teuren Aktivkohlefilter und die lauten Lüfter, doch insgesamt liefert der K1C ein hervorragendes Gesamtpaket.

Creality K1C Test: Produktdaten

ProduktartenMultipler-3D-Drucker,
3D Printer
Druckereigenschaften
TechnikFFF
(Fused Filament Fabrication)
Druckgeschwindigkeit600 mm/s
DruckmaterialienTPU, PETG,
Polyamid, ABS, PLA
Filament
Durchmesser
1,75 mm
Druckbereich220 x 220 x 250 mm
Schichtdicke0,35 mm
DisplayartTFT-Touchscreen
Konnektivität
AnschlüsseUSB, WLAN
Abmessungen &
Gewicht
Breite355 mm
Tiefe355 mm
Höhe482 mm
Gewicht12,4 kg
Weitere
Eigenschaften
Besonderheitintegrierte Kamera
Farbegrau

*Die Schaltflächen auf dieser Webseite, die mit „Bei Amazon bestellen“, „Jetzt bei Amazon vergleichen“ oder ähnlichen Bezeichnungen versehen sind, sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und anschließend einen Kauf tätigen, erhält der Betreiber von Daily Life Hub eine Provision vom entsprechenden Online-Händler oder Anbieter. Für Sie ändert sich der Preis dadurch natürlich nicht.

**Haftungsausschluss: Die in diesem Testbericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Empfehlungen dienen ausschließlich zu Informations- und Unterhaltungszwecken und sind nicht als Kaufberatung zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernommen. Daily Life Hub haftet nicht für Schäden oder Verluste, die aus der Nutzung oder dem Vertrauen auf diese Informationen entstehen können. Die bereitgestellten Inhalte können jederzeit ohne Vorankündigung geändert oder aktualisiert werden. Jede Nutzung der Informationen erfolgt auf eigenes Risiko. Daily Life Hub übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Inhalte.

Diese 3D-Drucker könnten Sie ebenfalls interessieren

Schreibe einen Kommentar