Touroll B1 Test

Willkommen zu meinem Touroll B1 Test! Wenn Sie auf der Suche nach einem zuverlässigen City-E-Bike sind, das sowohl für alltägliche Fahrten als auch für längere Touren geeignet ist, dann könnte das Touroll B1 genau das Richtige für Sie sein. Mit einem leistungsstarken 250W-Motor, einer Reichweite von bis zu 90 km und einer soliden Ausstattung wie dem 7-Gang-Schaltsystem von Shimano verspricht das B1 eine spannende Mischung aus Leistung, Komfort und Funktionalität. In diesem Bericht werde ich das Touroll B1 genau unter die Lupe nehmen.

Touroll B1 Test : Ergonomisches Design & Komfort

Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für E-Bikes. Das Touroll B1 macht auf den ersten Blick eine solide Figur. Mit seinem ergonomischen Rahmendesign und der auffälligen blauen Farbe fällt es definitiv auf der Straße auf. Doch nicht nur das Aussehen zählt: Komfort ist bei einem City-E-Bike enorm wichtig, vor allem, wenn man es für längere Fahrten oder den täglichen Arbeitsweg nutzt. Was mir persönlich gut gefällt, ist die verstellbare Lenkstange. Das klingt vielleicht nach einer Kleinigkeit, ist aber ein echtes Plus für alle, die ihre Sitzposition individuell anpassen wollen. Besonders bei längeren Touren sorgt eine optimale Sitzposition für weniger Rückenschmerzen und mehr Fahrspaß. 

Zudem lässt sich der Vorbau in Höhe und Neigung anpassen, sodass das Fahren auf dem Touroll B1 auch für Menschen verschiedener Körpergrößen bequem bleibt. Ein weiteres Highlight in puncto Komfort ist die mechanische Stoßdämpfung. Ja, Sie haben richtig gelesen – mechanisch. Keine ausgeklügelte High-End-Technologie, aber solide und funktional. Wenn Sie also mal über Kopfsteinpflaster oder unebene Straßen fahren müssen, werden Sie froh sein, dass die Stoßdämpfung Ihnen zumindest einen Teil der Schläge abnimmt. Die 26-Zoll-Räder mit ihren 1,95 Zoll breiten Premium-Gummireifen tragen ebenfalls dazu bei, dass das Fahrgefühl insgesamt angenehm weich bleibt. 

Ich finde, dass das B1 hier eine gute Balance zwischen Komfort und Funktionalität bietet – nicht zu hart, nicht zu weich, genau richtig für den Stadtverkehr. Ein kleiner Kritikpunkt – und das muss ich ehrlich sagen – ist das Gewicht. Mit 27,1 kg ist das Touroll B1 kein Leichtgewicht. Wer also sein Fahrrad häufig Treppen hochtragen oder es in enge Abstellräume manövrieren muss, wird vielleicht ein wenig ins Schwitzen kommen. Aber, und das ist der entscheidende Punkt, das Gewicht resultiert aus der stabilen Bauweise und dem robusten Rahmen, der für mehr Stabilität sorgt.

Touroll B1 Test : Unterstützungsmodi & Steuereinheit

Kommen wir nun zu einem der spannendsten Teile des Touroll B1: den Unterstützungsmodi. Das B1 verfügt über fünf verschiedene Unterstützungsstufen, die Ihnen je nach Bedarf mehr oder weniger Tretunterstützung bieten. Hierbei können Sie zwischen Geschwindigkeiten von 12 km/h, 15 km/h, 18 km/h, 21 km/h und 25 km/h wählen. Ich finde, dass dies eine tolle Möglichkeit bietet, das Fahrgefühl individuell anzupassen – je nachdem, ob Sie sich in der Stadt gemütlich fortbewegen oder auf längeren Strecken auch mal schneller vorankommen wollen. 

Praktisch ist auch der 6-km/h-Gehmodus, den ich ehrlich gesagt zunächst unterschätzt habe. Doch wenn Sie Ihr E-Bike mal schieben müssen – sei es über einen steilen Anstieg oder durch einen Bahnhof – wird dieser Modus plötzlich zu Ihrem besten Freund. Kein Ziehen und Zerren mehr, sondern entspanntes Schieben mit Unterstützung des Motors. Das spart nicht nur Kraft, sondern auch Nerven. Das LED-Display des Touroll B1 ist gut ablesbar und bietet eine klare Übersicht über die wichtigsten Fahrdaten. Geschwindigkeit, Unterstützungsstufe und Batterieladung sind jederzeit gut im Blick. Praktisch: Es zeigt auch die Restreichweite an, was Ihnen dabei hilft, längere Fahrten besser zu planen. 

Doch hier kommt auch ein kleiner Kritikpunkt ins Spiel: Bei direkter Sonneneinstrahlung kann das Display gelegentlich etwas schwer abzulesen sein. Zwar kein Weltuntergang, aber wenn man die volle Kontrolle behalten will, sollte man hin und wieder die Sonnenbrille abnehmen. Was mir persönlich positiv aufgefallen ist, ist die einfache Bedienung. Die Steuereinheit ist intuitiv aufgebaut und lässt sich auch während der Fahrt ohne Probleme bedienen. Keine komplizierten Menüs oder unübersichtlichen Schaltflächen – alles ist auf den ersten Blick verständlich. Das ist besonders wichtig, wenn man im Stadtverkehr unterwegs ist und sich schnell anpassen muss.

Touroll B1 Test : Fahrleistung & Reichweite

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Wie schlägt sich das Touroll B1 auf der Straße? Beginnen wir mit der Motorleistung. Der 250-Watt-Motor mit 45 Nm Drehmoment macht ordentlich Dampf. In Kombination mit dem 7-Gang-Schaltsystem von Shimano bietet das B1 eine ausreichende Auswahl an Gängen, um sowohl flache als auch leicht hügelige Strecken zu bewältigen. Die Schaltung funktioniert sauber und flüssig, was besonders in der Stadt von Vorteil ist, wenn man oft bremsen und beschleunigen muss. Was mich wirklich überrascht hat, ist die Reichweite des 15,6 Ah-Akkus. Mit einer maximalen Reichweite von 90 km kommt man locker durch den Tag – sei es für den Weg zur Arbeit, einen Stadtbummel oder sogar für längere Ausflüge. 

Natürlich hängt die Reichweite von Faktoren wie Gewicht des Fahrers, Fahrstil und Terrain ab, aber selbst bei gemäßigten Bedingungen bleibt man weit über den üblichen 50 bis 60 km, die viele andere City-E-Bikes bieten. Und hier kommen wir zu einem kleinen, aber nicht unwichtigen Punkt: Die Ladezeit. Der Akku benötigt etwa 7 bis 8 Stunden, um komplett aufgeladen zu werden. Wenn Sie das E-Bike täglich nutzen, sollten Sie also planen, es über Nacht aufzuladen, um sicherzugehen, dass es am nächsten Tag einsatzbereit ist. Für den gelegentlichen Nutzer ist das allerdings kein großes Problem. 

Zur Fahrleistung kann ich nur sagen: Das B1 macht wirklich Spaß. Es fährt sich sowohl auf glattem Asphalt als auch auf holprigen Wegen stabil und sicher. Die Federung vorne sorgt dafür, dass kleinere Unebenheiten problemlos ausgeglichen werden, und die Scheibenbremsen bieten eine sehr gute Bremsleistung – besonders bei Nässe. Das gibt ein sicheres Gefühl, besonders in hektischen Verkehrssituationen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, die das B1 mit Leichtigkeit erreicht. Das ist natürlich die gesetzliche Obergrenze für E-Bikes in Deutschland, aber man spürt beim Fahren, dass der Motor ordentlich Power hat und diese Grenze schnell erreicht.

Touroll B1 Test : Handling & Manövrierfähigkeit

Ein City-E-Bike muss in erster Linie eines können: gut zu manövrieren sein. Gerade im Stadtverkehr, wo man oft auf engem Raum agieren muss, ist die Manövrierfähigkeit entscheidend. Das Touroll B1 macht hier eine gute Figur. Mit seiner Radgröße von 26 Zoll und dem vergleichsweise schmalen Reifenprofil von 1,95 Zoll lässt sich das B1 angenehm und präzise lenken. Ein nettes Feature ist der verstellbare Lenker, der sich an unterschiedliche Körpergrößen anpassen lässt. Das sorgt für eine ergonomische Sitzposition, was wiederum den Komfort erhöht und das Handling erleichtert. 

Für mich persönlich ist das einer der großen Pluspunkte, denn nichts ist nerviger als ein schlecht angepasster Lenker, der die ganze Fahrt über Rückenschmerzen verursacht. Die Scheibenbremsen vorne und hinten leisten einen weiteren Beitrag zur Sicherheit und Kontrolle. Selbst bei abrupten Bremsmanövern greift das Bremssystem schnell und zuverlässig, ohne dass das Rad ins Schleudern gerät. Gerade bei Fahrten in der Stadt, wo unerwartete Hindernisse wie Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer auftauchen können, gibt das zusätzliche Sicherheit. Wo das B1 allerdings etwas Nachholbedarf hat, ist das Gewicht. Mit seinen 27,1 kg liegt es etwas schwerer in der Hand als andere City-E-Bikes. 

Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man das Bike auf engen Gehwegen oder durch enge Durchfahrten manövrieren muss. Für den Durchschnittsfahrer ist das Gewicht jedoch kein gravierender Nachteil, solange man das Rad nicht allzu oft über Hindernisse heben muss. Eine weitere Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist: Der Lenker ist relativ breit mit seinen 630 mm. Das sorgt zwar für mehr Kontrolle und Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten, kann aber in engen Gassen oder bei engen Wendemanövern manchmal hinderlich sein. Es ist allerdings keine große Einschränkung, und man gewöhnt sich schnell an das breitere Profil.

Touroll B1 Test : Zusätzliche Features & Zubehör

Ein entscheidender Pluspunkt des Touroll B1 sind die vielen kleinen Zusatzfunktionen, die das Fahren noch angenehmer gestalten. Besonders erwähnenswert ist hier das StVZO-zertifizierte Sicherheitslicht. Gerade wenn Sie früh morgens oder spät abends unterwegs sind, werden Sie die hellen und gut sichtbaren Leuchten zu schätzen wissen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass Sie den Weg klar sehen, sondern auch, dass Sie von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen werden. Die Lichter sind außerdem so konzipiert, dass sie keine blendenden Effekte auf andere Fahrer oder Fußgänger haben – das ist nicht nur sicherer, sondern auch höflicher. Der Gepäckträger ist ein weiteres nützliches Feature, das im Alltag einen echten Unterschied macht. 

Ob es nun der Einkauf vom Supermarkt oder die Tasche fürs Büro ist, der Träger bietet ausreichend Platz und ist stabil genug, um auch etwas schwerere Lasten zu transportieren. In Kombination mit den Schutzblechen vorne und hinten sind Sie zudem vor Schmutz und Spritzwasser geschützt, was besonders bei wechselhaftem Wetter praktisch ist. Ein weiteres technisches Highlight ist das digitale LED-Display, das Ihnen jederzeit den Überblick über Ihre Fahrdaten gibt. Neben der Geschwindigkeit und der gewählten Unterstützungsstufe zeigt es auch den Batteriestand an. Und das ist wichtig, denn niemand möchte mitten auf der Strecke von einem leeren Akku überrascht werden. Besonders gut finde ich den Kilometerzähler, der Ihnen genau anzeigt, wie weit Sie schon gefahren sind. Für Vielfahrer ist das eine tolle Möglichkeit, die eigene Leistung zu tracken und Fahrten besser zu planen. Was das B1 zusätzlich von anderen E-Bikes unterscheidet, ist der verstellbare Vorbau.

Gerade für Fahrer, die etwas größer oder kleiner sind als der Durchschnitt, bietet diese Funktion den Vorteil, die Sitzposition individuell anzupassen. Ergonomie ist hier das Stichwort: Wer längere Zeit auf dem Fahrrad sitzt, wird den Unterschied schnell bemerken. Eine bequeme Sitzhaltung bedeutet weniger Verspannungen und mehr Freude am Fahren. Abgerundet wird das Ganze durch das mitgelieferte Zubehör. Im Lieferumfang sind neben dem E-Bike selbst auch zwei Pedale, vier Speichenreflektoren, ein Benutzerhandbuch, ein Werkzeugset, Reflektoren, ein Ladegerät und zwei Schlüssel enthalten. Das klingt vielleicht nach Selbstverständlichkeiten, aber glauben Sie mir, nicht jedes E-Bike wird so vollständig ausgeliefert.