Sony Bravia 7 Test

Sony Bravia 7 Test
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Wenn man an Fernseher denkt, kommt einem oft zuerst eine dieser riesigen, flachen Scheiben in den Sinn, die man irgendwie an die Wand bringen muss, ohne sich den Rücken zu verrenken. Und genau so einen Koloss haben wir uns heute vorgenommen: den neuen Sony Bravia 7. Ein Mini-LED-TV, der 2024 frisch auf den Markt geworfen wurde und verspricht, so einiges im Kasten zu haben. Klingt gut? Aber Moment mal, der Name „Bravia 7“ mag vielleicht nach einer neuen Geheimagenten-Serie klingen, ist aber in Wirklichkeit das günstigste Modell der neuen Bravia-Serie. Doch mit einem Preis von rund 2.100 Euro (65 Zoll) ist „günstig“ hier relativ. Mal sehen, was dieser TV wirklich draufhat und ob er Ihnen das heimische Kino-Erlebnis in Perfektion bieten kann.

Sony Bravia 7 Test: Bildqualität & Bildtechnologie

Eines vorweg: Die Bildqualität des Sony Bravia 7 lässt sich mit einem Wort beschreiben – brillant. Aber natürlich reicht ein einziges Wort nicht aus, um das komplexe Zusammenspiel von Mini-LEDs, Quantum Dots und 4K-Auflösung angemessen zu würdigen. Denn die Technologie hinter diesem Bildschirm ist das, was ihn zu einem echten Hingucker macht. Sony setzt beim Bravia 7 auf ein LCD-Panel mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und Quantum Dots, was für eine herausragende Helligkeit sorgt. In der Praxis bedeutet das: Bis zu 1.932 Nits Spitzenhelligkeit im HDR-Modus – ein Wert, den man nicht jeden Tag sieht. Damit gehört der Bravia 7 definitiv zu den hellsten seiner Klasse, was vor allem in lichtdurchfluteten Wohnzimmern einen echten Vorteil darstellt. 

Allerdings müssen Sie darauf achten, dass der Bildmodus richtig gewählt ist. Denn der „Professionell“-Modus, den wir getestet haben, war bei SDR-Inhalten überraschend dunkel, mit nur 108 Nits. Aber das ist eher ein Feature als ein Bug, da der Modus speziell für abgedunkelte Räume gedacht ist. Wer tagsüber TV schaut, sollte die Helligkeit also nachjustieren. Auch die Farben können sich sehen lassen – mit einer Abdeckung von fast 97 % des DCI-P3-Farbraums liefert der Bravia 7 satte, lebendige Bilder, die insbesondere bei HDR-Inhalten zur Geltung kommen. Filme wie Rogue One oder Harry Potter lassen die Herzen von Cineasten höher schlagen. Allerdings zeigte sich im Vergleich zu Samsungs Spitzenmodellen eine leichte Schwäche im Farbspektrum – vor allem bei Rottönen. 

Das dämonische Feuer in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes hätte ruhig etwas bedrohlicher lodern dürfen. Apropos HDR: Mit HDR10, Dolby Vision und HLG hat der Sony Bravia 7 alles an Bord, was das Herz begehrt. Die HDR-Darstellung ist ein echtes Highlight, vor allem in dunklen Szenen. Die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung sorgt für exzellenten Kontrast, sodass Schwarztöne tief und satt wirken, während helle Bereiche nahezu aus dem Bildschirm herausstrahlen. Aber auch hier gibt es einen kleinen Haken: Die Zwischenbildberechnung (Motionflow) neigt zu minimalen Artefakten, vor allem bei schnellen Bewegungen – kein Beinbruch, aber für Perfektionisten möglicherweise störend. Der Sony Bravia 7 punktet mit einer herausragenden Helligkeit, starken Farben und tollem HDR – auch wenn die rote Glut ab und an etwas fahl wirkt.

Sony Bravia 7 Test: Ausstattung, Sound & Gaming

Ein guter Fernseher muss heute mehr können, als nur hübsche Bilder zu zeigen. Der Sony Bravia 7 weiß das und bietet eine Vielzahl von Features, die ihn für viele Nutzungsszenarien interessant machen – insbesondere fürs Gaming. Dank der HDMI 2.1-Anschlüsse (zwei von insgesamt vier HDMI-Ports) können Sie die volle Bandbreite moderner Spielkonsolen ausschöpfen. 4K bei 120 Hz? Kein Problem. VRR (Variable Refresh Rate) und ALLM (Auto Low Latency Mode) sorgen dafür, dass das Bild beim Zocken immer flüssig bleibt und der Input Lag gering ist – wenn man sich einmal durch die etwas verschachtelten Einstellungen manövriert hat. Apropos Gaming: Der Fernseher unterstützt sogar Remote Play mit der PlayStation 5, was bedeutet, dass Sie Ihre PS5-Spiele im Wohnzimmer zocken können, während die Konsole gemütlich im Schlafzimmer verweilt. Eine geniale Lösung, wenn Sie sich nicht immer in denselben Raum quetschen wollen. Allerdings sollten Sie über ein solides Netzwerk verfügen – nichts ruiniert das Spielerlebnis schneller als eine laggende Internetverbindung. Doch nicht nur Zocker kommen auf ihre Kosten, auch Filmliebhaber finden hier einiges, was das Herz höher schlagen lässt. Besonders erwähnenswert ist der Netflix-kalibrierte Modus, der dafür sorgt, dass Serien und Filme so aussehen, wie es die Filmemacher beabsichtigt haben. Aber ganz ehrlich? In unserem Test sahen wir keinen gravierenden Unterschied zu den bereits neutralen Bildmodi wie „Professionell“ oder „Film“. Es ist also eher ein nettes Gimmick als ein echtes Must-have. Nun zum Sound. 

Hier müssen wir leider den ersten größeren Dämpfer geben. Der Klang des Sony Bravia 7 ist – wie soll man es freundlich ausdrücken – eher „funktional“. Stimmen sind klar und verständlich, aber alles, was darüber hinausgeht, klingt flach und wenig beeindruckend. Besonders bei hoher Lautstärke werden die Höhen und Mitten ein wenig schrill, und tiefe Bässe? Die können Sie hier vergessen. Es sei denn, Sie sind ein Fan von piepsigen Explosionen. Glücklicherweise gibt es die Möglichkeit, die Soundbar Ihrer Wahl – idealerweise die Sony Bravia Theatre 9 – dazuzustellen. Die neuen Standfüße des Bravia 7 bieten ausreichend Platz dafür. Wer lieber auf Sonys Surround-System setzt, kann den Fernseher auch als Center-Speaker einbinden, was in Kombination mit einer guten Soundbar definitiv mehr Spaß macht. Gaming auf dem Sony Bravia 7 macht richtig Laune, die Bildqualität ist beeindruckend – aber der Sound? Naja, da geht mehr.

Sony Bravia 7 Test: Qualität & Verarbeitung

Es gibt Momente, da stellt man sich bei einem Fernseher die Frage: „Ist der eigentlich stabil?“ Und ich spreche hier nicht von Stürmen oder Erdbeben, sondern von den nervösen Bewegungen eines 5-Jährigen, der sein neuestes Spielzeug gegen den TV schleudert. Der Sony Bravia 7 macht hier einen robusten Eindruck. Die Standfüße, die sich entweder mittig oder am Rand anbringen lassen, stehen sicher und bieten ausreichend Stabilität – selbst für eine ordentliche Soundbar. Sony hat sich beim Design Mühe gegeben, auch wenn der Bravia 7 nicht zu den allerschlanksten Vertretern seiner Art zählt. Im Vergleich zu den ultraflachen OLED-Modellen der Konkurrenz wirkt der Bravia 7 ein wenig bulliger, was aber bei der verbauten Mini-LED-Technik auch zu erwarten ist. Schauen wir auf die Verarbeitung, gibt es aber wenig zu meckern. Der Rahmen ist sauber verarbeitet, die Materialwahl hochwertig. 

Die Rückseite ist allerdings relativ unspektakulär – hier gibt es keine Überraschungen, weder positiv noch negativ. Besonders lobenswert ist die Flexibilität der Standfüße: Je nachdem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben, können Sie sie weiter nach innen oder außen setzen. Und wenn Sie eine Soundbar nutzen, lässt sich der Fernseher etwas höher setzen, damit die Bar bequem darunter passt. Es sind solche Details, die zeigen, dass Sony durchaus verstanden hat, worauf es im Alltag ankommt. Die Fernbedienung – oder besser gesagt: die Fernbedienungen – sorgen für gemischte Gefühle. Sony legt dem Bravia 7 gleich zwei Exemplare bei. Die klassische Fernbedienung fühlt sich etwas altmodisch an, erfüllt aber ihren Zweck. Die modernere Variante mit weniger Tasten und Sprachsteuerung per Google Assistant ist praktisch und beleuchtet – sie kann sogar piepsen, wenn Sie sie verloren haben. Aber ehrlich: Wer braucht heutzutage wirklich zwei Fernbedienungen?

Sony Bravia 7 Test: Design & Maße

Die Maße sind – sagen wir mal – gut proportioniert. In der getesteten 65-Zoll-Variante misst der Sony Bravia 7 etwa 144,7 cm in der Breite, 84,5 cm in der Höhe und bringt eine Tiefe von knapp 7,3 cm mit. Für einen Mini-LED-Fernseher ist das zwar nicht so schlank wie die Konkurrenz von Samsung, die sich gern in ultraflachen Designs präsentiert, aber dafür punktet der Bravia 7 in Sachen Stabilität. Und, seien wir ehrlich, wenn das Gerät einmal steht, wie oft schauen Sie dann wirklich von der Seite darauf? Das schlichte Design hat natürlich auch Vorteile. Es wirkt modern und zurückhaltend – perfekt für Menschen, die nicht möchten, dass der Fernseher im Raum die Show stiehlt. Der nahezu randlose Bildschirm zieht den Blick aufs Wesentliche: den Inhalt. Hier gibt es keine auffälligen Designelemente oder Spielereien, die vom Bild ablenken. Der Rahmen ist dezent, die Rückseite solide und aufgeräumt. Sony bleibt sich in Sachen Design treu und das, wie ich finde, völlig zu Recht. Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität der Standfüße. 

Diese können nicht nur in zwei verschiedenen Positionen angebracht werden (mittig oder außen), sondern lassen sich auch so einstellen, dass zwischen Fernseher und Tisch genügend Platz für eine Soundbar bleibt. Ein kleines, aber nützliches Feature, das beweist, dass Sony auch an den Komfort im Alltag gedacht hat. Wenn Sie eine Soundbar wie die Sony Bravia Theatre 9 nutzen möchten, werden Sie das zu schätzen wissen. Was das Gewicht angeht, bringt der 65-Zoll-Fernseher ordentliche 28,6 kg auf die Waage. Das ist nicht gerade ein Leichtgewicht, aber auch kein Monster, bei dem man sich Sorgen machen muss, dass die Wandhalterung versagt. Wer den Fernseher an die Wand montieren möchte, sollte dennoch sicherstellen, dass die Halterung für solch ein stattliches Gerät geeignet ist. Das Design des Sony Bravia 7 ist funktional, ohne Schnickschnack und ganz darauf ausgelegt, sich in die Umgebung einzufügen. Es ist kein Designpreis-Kandidat, aber das muss er auch nicht sein. Wichtig ist: Er steht stabil, sieht modern aus und bietet genügend Flexibilität für unterschiedliche Wohnsituationen. Wer auf der Suche nach einem Fernseher ist, der nicht durch das Design, sondern durch seine inneren Werte überzeugt, ist hier genau richtig.

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Sony Bravia 7 Test: Fazit & Bewertung

Der Sony Bravia 7 bietet ein starkes Gesamtpaket für all jene, die auf der Suche nach einem Mini-LED-Fernseher sind, der eine hohe Helligkeit, tolle Farbdarstellung und alle wichtigen Gaming-Features bietet. Die Spitzenhelligkeit von knapp 2.000 Nits ist beeindruckend und sorgt dafür, dass auch in hellen Räumen immer ein kontrastreiches, leuchtendes Bild zu sehen ist. Gerade bei HDR-Inhalten zeigt der Bravia 7, was in ihm steckt. Einige Schwächen wie die leichte Artefaktbildung bei schnellen Bewegungen oder die eher mittelmäßige Soundqualität trüben das Bild ein wenig, sind aber nicht gravierend genug, um den Gesamteindruck stark zu mindern. 

Wer den Fernseher vor allem für Filme und Gaming nutzt, wird wenig Grund zur Klage haben – vorausgesetzt, man investiert in eine gute Soundbar. Das Bedienungssystem mit Google TV ist weitgehend intuitiv, wenn auch etwas träge. Die vielen Apps, insbesondere die Gaming- und Streaming-Optionen, machen den Fernseher zu einer vielseitigen Multimedia-Maschine. Wer eine PlayStation besitzt, wird sich zudem über das Remote-Play-Feature freuen. Meiner Meinung nach, bekommt man hier für etwa 2.100 Euro einen tollen Fernseher, der vor allem durch seine Bildqualität überzeugt. Der Klang könnte besser sein, und ein bisschen Geduld braucht man beim Einschalten, aber das sind kleinere Schwächen in einem ansonsten wirklich guten Gesamtpaket.

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