Zuletzt aktualisiert am Oktober 6, 2024
Die Earfun Air Pro 4 bieten eine ordentliche Leistung für einen unschlagbaren Preis. Besonders hervorzuheben sind der kräftige Bass, die lange Akkulaufzeit und die spritzwasserfeste Verarbeitung. Allerdings müssen Sie bei den Höhen und Mitten einige Abstriche machen, und auch die Bluetooth-Reichweite könnte etwas besser sein. Für den Alltag sind diese In-Ears aber eine hervorragende Wahl – besonders, wenn man bereit ist, ein wenig Zeit in die App-Anpassungen zu investieren.
- Starker Bass
- Gute Geräuschunterdrückung
- Lange Akkulaufzeit
- Spritzwasserschutz (IPX5)
- Günstiger Preis
- Schwächen bei Höhen und Mitten
- Bluetooth-Reichweite könnte besser sein
- Leichtes Rauschen im „Strong ANC“-Modus
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Wenn Sie wie ich ständig auf der Suche nach dem perfekten Klang und einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis sind, dann haben Sie sich sicher auch schon gefragt, ob ein Kopfhörer für unter 100 Euro wirklich etwas taugt. Der Earfun Air Pro 4 soll genau das bieten – und zwar mit ordentlichem Klang, aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) und einer überraschend langen Akkulaufzeit. Doch wie gut schlägt sich dieser True-Wireless-Kopfhörer im Alltagstest? Das verrate ich Ihnen in diesem ausführlichen Testbericht.
EarFun Air Pro 4 Test: Design & Verarbeitung
Das Erste, was einem bei den Earfun Air Pro 4 auffällt, ist das vertraute Stäbchen-Design. Zugegeben, sie sehen aus wie viele andere True-Wireless-Kopfhörer auf dem Markt – schlicht, aber funktional. Die Verarbeitung ist solide, auch wenn man das Gefühl hat, dass sie den ein oder anderen Fall nicht unbeschadet überstehen würden. Sie sind aber immerhin nach IPX5 gegen Spritzwasser geschützt, also kein Grund zur Sorge bei Regen oder Schweiß. Mit einem Gewicht von etwa 56 Gramm inklusive Ladecase sind sie angenehm leicht, und die vier unterschiedlichen Silikon-Aufsätze sorgen dafür, dass sie in fast jedes Ohr passen. Die magnetische Halterung im Case ist praktisch, sodass man die Stöpsel ohne Fummelei hinein- und herausbekommt. Für den Preis sind Design und Verarbeitung durchaus ordentlich, auch wenn sie keine Designpreise gewinnen werden.
EarFun Air Pro 4 Test: Sound & Leistung
Bei Kopfhörern kommt es natürlich vor allem auf den Klang an, und hier ist der Earfun Air Pro 4 – nun ja, ein bisschen wie die Achterbahn im Freizeitpark: Höhen und Tiefen inklusive. In der Grundeinstellung klingen die Höhen flach und die Mitten etwas untypisch. Aber keine Sorge, mit ein bisschen Feintuning über die App wird der Sound besser, wenn auch nicht spektakulär. Der Bass hingegen ist definitiv die Stärke dieser In-Ears. Bei Tracks wie „Blinding Lights“ von The Weeknd kommen die tiefen Töne klar und satt rüber – perfekt für Bassliebhaber. Auch bei „Take Five“ von Dave Brubeck Quartet, einem Klassiker des Jazz, macht der Bass ordentlich Druck, ohne überhandzunehmen. Bei „Levitating“ von Dua Lipa hingegen werden die Höhen klarer, aber sie erreichen leider nie das brillante Funkeln, das man bei High-End-Modellen erwartet. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen: Wer bereit ist, ein wenig Zeit in die Equalizer-Einstellungen zu investieren, wird definitiv belohnt. Es gibt voreingestellte Soundprofile und die Möglichkeit, eigene Klanglandschaften zu gestalten. Und das Schöne ist: Selbst wenn Sie kein Sound-Nerd sind, lassen sich einfache Verbesserungen schnell herbeizaubern. Für den Preis ist der Sound in Ordnung, wenn auch nicht bahnbrechend. Aber hey, Sie geben ja auch keine 300 Euro aus, oder?
EarFun Air Pro 4 Test: Frequenzgang & Empfindlichkeit
Der Frequenzgang der Earfun Air Pro 4 deckt ein solides Spektrum ab, insbesondere im Tieftonbereich. Tiefen und Subbässe kommen richtig gut zur Geltung, was den Kopfhörern ein gewisses Maß an „Wumms“ verleiht – perfekt für elektronische Musik oder Hip-Hop. Aber auch bei rockigeren Stücken wie „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana zeigt sich die Power des Bassbereichs. Die Höhen und Mitten hingegen bleiben etwas zurückhaltend. Hohe Töne klingen nicht so brillant, wie man es von teureren Modellen gewohnt ist, und bei mittleren Frequenzen fehlt es an Klarheit. Das bedeutet aber nicht, dass der Klang schlecht ist – nur etwas weniger ausgeprägt als bei Spitzenmodellen. Interessant ist auch die Empfindlichkeit der Kopfhörer. Bei geringer Lautstärke gibt es keine Verzerrungen, und selbst bei voller Lautstärke bleibt der Sound stabil. Doch auch hier gilt: Wer auf brillante Höhen Wert legt, wird vielleicht etwas enttäuscht. Aber für den durchschnittlichen Nutzer – und ja, das schließe ich mich ein – sind die Earfun Air Pro 4 in puncto Frequenzgang und Empfindlichkeit ein echter Allrounder. Der Equalizer in der App hilft, die Schwächen auszubügeln, aber Wunder sollten Sie nicht erwarten.
EarFun Air Pro 4 Test: Materialien & Formgebung
Was den Tragekomfort angeht, sind die Earfun Air Pro 4 echte Dauerläufer. Die Silikon-Aufsätze in vier verschiedenen Größen sorgen dafür, dass jeder den perfekten Sitz finden kann. Ob beim Joggen oder beim Pendeln, die In-Ears sitzen fest und sicher, ohne unangenehm zu drücken. Und glauben Sie mir, ich habe Kopfhörer erlebt, die sich nach einer Stunde anfühlen, als würden sie in Ihr Trommelfell bohren – das ist hier glücklicherweise nicht der Fall. Auch die Materialien wirken angenehm und weich, auch wenn man merkt, dass es sich hier nicht um High-End-Produkte handelt. Aber das muss ja auch nicht sein – solange der Komfort stimmt. Die kompakte Form des Ladecases passt locker in jede Hosentasche, was es besonders praktisch für unterwegs macht. Der Deckel schließt mit einem sanften Klick, was dem Ganzen einen soliden Eindruck verleiht. Ein kleiner Bonus: Der IPX5-Schutz macht die Kopfhörer resistent gegen Regen und Schweiß. Ideal für den täglichen Einsatz, egal ob beim Sport oder im Alltag.
EarFun Air Pro 4 Test: Anschlussmöglichkeiten
Die Earfun Air Pro 4 sind technisch gut ausgestattet, wenn es um die Konnektivität geht. Dank Bluetooth 5.4 gibt es kaum Verzögerungen oder Verbindungsabbrüche. Allerdings könnte die Reichweite besser sein. In einer kleinen Wohnung reicht es zwar völlig aus, aber wenn Sie vorhaben, sich auf den 10-Meter-Parcours durch Ihr ganzes Haus zu begeben, könnte es ab und an Aussetzer geben. Positiv hervorzuheben ist die Unterstützung für den aptX-Codec, der eine bessere Klangqualität über Bluetooth ermöglicht, sowie LDAC, das hochauflösendes Audio unterstützt. Wer ein Android-Gerät nutzt, wird zudem das Google Fast Pair lieben – einfach die Kopfhörer aus dem Case nehmen, und schon ist die Verbindung hergestellt. Bei iPhones funktioniert es ähnlich problemlos, allerdings ohne Fast Pair. Ein weiteres Highlight ist die Multipoint-Funktion, mit der Sie zwei Geräte gleichzeitig verbinden können – praktisch, wenn Sie beispielsweise Musik am Laptop hören und gleichzeitig auf Anrufe am Smartphone reagieren wollen.
EarFun Air Pro 4 Test: Gerätesteuerung & App-Anbindung
Die Bedienung der Earfun Air Pro 4 erfolgt komplett über Touch-Gesten, und das funktioniert erstaunlich gut. Egal, ob Sie die Lautstärke anpassen, zum nächsten Titel springen oder die Geräuschunterdrückung aktivieren möchten – die Berührungen werden zuverlässig erkannt. Auch die Trageerkennung ist praktisch: Sobald man einen Ohrstöpsel herausnimmt, pausiert die Wiedergabe automatisch. Kleiner Haken: Bei kalten Händen oder leichtem Schweiß reagiert der Touchsensor manchmal etwas träge. Aber mal ehrlich, wer hat im Fitnessstudio jemals makellos trockene Finger? Die App, die für die Steuerung und Anpassung der Kopfhörer gedacht ist, ist einfach zu bedienen. Sie können zwischen verschiedenen ANC-Modi wählen, den Equalizer anpassen und Firmware-Updates durchführen. Das Interface wirkt übersichtlich und ist sowohl für Android als auch iOS verfügbar. Ein Kritikpunkt: Einige Einstellungen, wie der Transparenzmodus, wirken eher marginal. Der Unterschied zwischen den verschiedenen ANC-Modi ist zwar da, aber minimal.
EarFun Air Pro 4 Test: Akkulaufzeit & Ladezeiten
Die Earfun Air Pro 4 punkten besonders in einer Kategorie: der Akkulaufzeit. Ohne ANC halten die In-Ears über 10 Stunden durch – und das ist wirklich beeindruckend. Wenn man die aktive Geräuschunterdrückung einschaltet, reduziert sich die Laufzeit auf etwa 6 bis 7 Stunden. Zusammen mit dem Ladecase kommen Sie auf satte 42 Stunden Musikwiedergabe, was im Vergleich zur Konkurrenz weit über dem Durchschnitt liegt. Besonders praktisch: Mit der Schnellladefunktion bekommen Sie nach nur 15 Minuten Ladezeit etwa 3,5 Stunden Musikwiedergabe. Das Case selbst wird über USB-C aufgeladen, und wer sich den Kabelsalat sparen möchte, kann auch kabellos aufladen – eine Funktion, die man in dieser Preisklasse eher selten findet. Allerdings dauert das vollständige Aufladen des Cases fast zwei Stunden, was etwas länger ist als bei einigen Konkurrenzmodellen.
EarFun Air Pro 4 Test: Klangqualität & Performance
Kommen wir zum Herzstück: der Klangqualität. Hier zeigen die Earfun Air Pro 4 eine solide Leistung, vor allem für den Preis. Der Bass ist kräftig und satt, was besonders bei basslastigen Tracks wie „Blinding Lights“ von The Weeknd zur Geltung kommt. Auch bei rockigeren Stücken wie „Smells Like Teen Spirit“ können sie überzeugen. Die Höhen und Mitten sind, wie schon erwähnt, etwas schwach, aber für den täglichen Musikgenuss völlig ausreichend. Die aktive Geräuschunterdrückung arbeitet ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Besonders im „Strong ANC“-Modus gibt es ein leichtes Grundrauschen, das bei ruhiger Musik oder Podcasts auffällt. Trotzdem wird der Straßenlärm gut gedämpft, und das Restrauschen fällt bei lauterer Musik kaum auf.
EarFun Air Pro 4 Test: Günstigste Anbieter
EarFun Air Pro 4 Test: Fazit & Bewertung
Die Earfun Air Pro 4 bieten eine ordentliche Leistung für einen unschlagbaren Preis. Besonders hervorzuheben sind der kräftige Bass, die lange Akkulaufzeit und die spritzwasserfeste Verarbeitung. Allerdings müssen Sie bei den Höhen und Mitten einige Abstriche machen, und auch die Bluetooth-Reichweite könnte etwas besser sein. Für den Alltag sind diese In-Ears aber eine hervorragende Wahl – besonders, wenn man bereit ist, ein wenig Zeit in die App-Anpassungen zu investieren.
EarFun Air Pro 4 Test: Produktdaten
Bauart | |
---|---|
Typ | In-Ear |
True-Wireless | vorhanden |
Open-Ear | fehlt |
Verbindung | Bluetooth |
Bluetooth |
|
Bauform | Geschlossen |
Gewicht | 56 g |
Wasserabweisend | vorhanden |
Wasserdicht | fehlt |
IPX-Schutzklasse | IPX5 |
Geeignet für | |
HiFi | vorhanden |
Features | |
App-Unterstützung | vorhanden |
Noise-Cancelling | vorhanden |
Transparenzmodus | vorhanden |
Multipoint | vorhanden |
Auracast | vorhanden |
Surround / 3D-Audio | k.A. |
Trageerkennung | vorhanden |
Monobetrieb | k.A. |
Akku | |
Laufzeit | 11 h |
Laufzeit (mit Ladecase) | 52 h |
Kabelloses Laden | vorhanden |
Schnellladefunktion | vorhanden |
Ladezeit | 1 h |
Ausstattung | |
Fernbedienung | vorhanden |
Mikrofon | vorhanden |
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