BenQ treVolo U Test

Kennen Sie das? Sie sitzen in einem Online-Meeting und Ihr Kollege klingt, als würde er in einer Blechdose sprechen, während der Staubsauger im Hintergrund seinen eigenen Beitrag zum Gespräch leistet. Der BenQ treVolo U verspricht, dieses alltägliche Drama zu beenden – und das mit Stil. Der als „Crystal Clear Desktop Dialogue Speaker“ beworbene Lautsprecher konzentriert sich speziell auf die Wiedergabe von menschlichen Stimmen und soll besonders für Online-Learning und Konferenzen eine echte Bereicherung sein. Doch kann er dieses Versprechen halten? Und ist er mehr als nur ein weiteres Gadget für den Schreibtisch? Ich habe den treVolo U genauer unter die Lupe genommen, und hier sind meine Eindrücke.

BenQ treVolo U Test: Design & Verarbeitung

Wenn man den BenQ treVolo U zum ersten Mal sieht, fällt sofort das schlichte, aber elegante Design ins Auge. Der Lautsprecher ist in einer kompakten, rechteckigen Form gehalten, die in Weiß oder Türkis erhältlich ist. Mit Abmessungen von 174 x 95 x 81 mm und einem Gewicht von nur 760 g passt er problemlos auf jeden Schreibtisch, ohne dabei zu viel Platz einzunehmen. Der Lautsprecher hat ein durchgehendes, nahtloses Gehäuse, das nicht nur schick aussieht, sondern auch funktional ist: Es minimiert Vibrationen und verhindert störende Klanglecks. Ein dezentes Highlight ist der 12-Grad-Winkel, in dem der Lautsprecher leicht nach oben geneigt ist. 

Dieser kleine Kniff sorgt dafür, dass der Sound optimal in Richtung des Nutzers gelenkt wird und auch das eingebaute Mikrofon Stimmen besser einfängt. So sitzen Sie nicht wie bei vielen anderen Lautsprechern direkt vor der Quelle, sondern genießen ein angenehmes Hörerlebnis. Das Ein-Piece-Design des Lautsprechers ist clever durchdacht. Es gibt keine unnötigen Kanten oder Ecken, an denen sich Schmutz sammeln könnte, und auch die Bedienelemente sind so platziert, dass sie einfach zu erreichen sind. Die Steuerung erfolgt über Tasten an der Oberseite, die sich gut in das schlichte Design einfügen. Diese steuern die Lautstärke, das Umschalten zwischen den drei Klangmodi (dazu später mehr) und die Bluetooth-Verbindung. Ein besonderes Augenmerk hat BenQ auf die Materialwahl gelegt. Der Lautsprecher ist robust verarbeitet und fühlt sich hochwertig an. 

Dank der glatten, kratzfesten Oberfläche sieht er auch nach längerem Gebrauch noch aus wie neu. Der eingebaute Akku wird über den modernen USB-C-Anschluss aufgeladen, was heutzutage ein Standard ist, den ich sehr begrüße. Schließlich will niemand mehr mit veralteten Anschlüssen hantieren. Ein nettes Feature des treVolo U ist die Freisprecheinrichtung. Mit der geräusch- und echounterdrückenden Mikrofontechnologie sorgt der Lautsprecher dafür, dass Sie bei Ihren Konferenzen klar und deutlich zu verstehen sind. Das Elektret-Kondensatormikrofon (ECM) ist speziell darauf ausgelegt, menschliche Stimmen in bestmöglicher Qualität zu erfassen, während störende Hintergrundgeräusche weitgehend ausgeblendet werden. Alles in allem ist der treVolo U ein stilvoller und funktionaler Begleiter für den Alltag, der sich sowohl auf dem Schreibtisch als auch in einer modernen Lernumgebung gut macht.

BenQ treVolo U Test: Sound & Leistung

Was den Sound betrifft, ist der treVolo U eine echte Überraschung. BenQ hat diesen Lautsprecher speziell für die Wiedergabe von Stimmen entwickelt, was ihn besonders für Online-Learning und Meetings interessant macht. Im Inneren arbeitet die treVolo Voice Engine, die dafür sorgt, dass menschliche Stimmen nicht nur laut, sondern vor allem klar und deutlich wiedergegeben werden. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit des Lautsprechers, zwischen männlichen und weiblichen Stimmen zu unterscheiden und diese unterschiedlich zu behandeln. Das Ergebnis: Eine saubere, differenzierte Wiedergabe, bei der jedes Wort verstanden wird – selbst in lauten Umgebungen. 

Doch was ist, wenn Sie keine Lust auf Meetings haben und einfach mal Musik hören wollen? Keine Sorge, auch hier zeigt der treVolo U seine Stärke. Mit seinen Duo-Treibern, die aus einem Hochtöner für die hohen Frequenzen und einem separaten Mitteltöner für die mittleren Bereiche bestehen, bietet er einen ausgewogenen Klang, der auch bei Musik überzeugen kann. Die Bässe werden durch den passiven Radiator verstärkt, der selbst bei niedrigen Lautstärken einen kraftvollen Sound erzeugt. Für einen Lautsprecher dieser Größe ist das beeindruckend. Ich finde, dass besonders der Musikmodus des treVolo U einen sehr runden, klaren Sound bietet, der weder die Höhen überbetont noch den Bass übertreibt. Natürlich ist er kein Ersatz für große HiFi-Anlagen, aber für den Schreibtisch oder kleinere Räume ist der Klang mehr als ausreichend. 

Auch bei Podcasts oder Hörbüchern kommt der Lautsprecher bestens zur Geltung, da die Stimmen nicht von übermäßigem Bass erdrückt werden, wie es bei vielen anderen Bluetooth-Lautsprechern der Fall ist. Die Leistung des Lautsprechers wird durch die 30% verbesserte Lautstärkeperformance und die spezielle Materialwahl der Treiber noch verstärkt. Das bedeutet, dass Sie selbst in großen Räumen einen klaren und kraftvollen Sound genießen können. Bei einer Wiedergabezeit von etwa 12 Stunden pro Ladung müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass der treVolo U mitten im Online-Meeting den Geist aufgibt. Insgesamt punktet der treVolo U nicht nur bei der Sprachwiedergabe, sondern liefert auch einen überraschend guten Klang für Musik und andere Medien.

BenQ treVolo U Test: Frequenzgang & Empfindlichkeit

Ein Lautsprecher ist nur so gut wie seine technische Ausstattung, und hier zeigt sich der treVolo U von seiner besten Seite. Der Frequenzbereich des Lautsprechers reicht von 60 Hz bis 20.000 Hz, was für einen Bluetooth-Lautsprecher dieser Größe eine beachtliche Spanne ist. Zwar reicht der Bass nicht so tief hinab wie bei großen Lautsprechersystemen, doch der passive Radiator sorgt auch bei geringen Lautstärken für einen vollen Klang. Die Bässe sind präsent, ohne zu dröhnen, während die Mitten und Höhen klar und differenziert wiedergegeben werden. Ein Highlight des treVolo U ist seine Empfindlichkeit für menschliche Stimmen. 

Dank der treVolo Voice Engine werden menschliche Stimmen besonders hervorgehoben und in einer Klarheit wiedergegeben, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Der Lautsprecher schafft es, die feinen Nuancen in der Sprachwiedergabe zu betonen, was besonders bei Online-Konferenzen oder Sprachaufnahmen von Vorteil ist. Ob Sie also mit Kollegen kommunizieren oder an einem Sprachkurs teilnehmen – der treVolo U sorgt dafür, dass jedes Wort verständlich bleibt. Besonders gut gefällt mir die Rauschunterdrückung des Lautsprechers. Hintergrundgeräusche werden effektiv minimiert, sodass die Stimme im Vordergrund steht. Das bedeutet, dass selbst in einer etwas lauteren Umgebung – zum Beispiel in einem Café oder einem Büro mit vielen Geräuschen – die Sprachqualität kaum beeinträchtigt wird. 

Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie den Lautsprecher in einer Lernumgebung einsetzen, in der klare Kommunikation unerlässlich ist. Die hohe Empfindlichkeit des Mikrofons sorgt dafür, dass Stimmen auch aus größeren Entfernungen klar aufgenommen werden. Das Mikrofon ist so konzipiert, dass es Umgebungsgeräusche herausfiltert und sich voll und ganz auf die Stimme konzentriert. Besonders in Konferenzen oder bei Online-Learning-Sessions ist dies ein klarer Vorteil. Für den alltäglichen Gebrauch, insbesondere bei Sprach- und Lernanwendungen, bietet der treVolo U eine überdurchschnittliche Performance in Sachen Frequenzgang und Empfindlichkeit, was ihn zu einem idealen Begleiter für den Schreibtisch macht.

BenQ treVolo U Test: Materialien & Formgebung

Was Materialien und Design angeht, kann der BenQ treVolo U auf ganzer Linie punkten. Schon auf den ersten Blick fällt die elegante, minimalistische Ästhetik ins Auge. Das Gehäuse ist kompakt und besteht aus hochwertigem Kunststoff, der robust und langlebig wirkt. Die Farbe ist entweder in einem modernen Weiß oder in Türkis erhältlich – beide Optionen passen gut in ein modernes Home-Office oder Lernumfeld. Der Lautsprecher fühlt sich stabil an und das Gehäuse ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional, da es Vibrationen minimiert und Klanglecks verhindert. Diese nahtlose Bauweise ist besonders wichtig, um eine gleichmäßige Klangqualität zu gewährleisten und störende Geräusche durch Vibrationen zu vermeiden. Ein weiteres Detail, das den treVolo U von anderen Lautsprechern abhebt, ist der 12-Grad-Winkel, in dem der Lautsprecher leicht nach oben geneigt ist. Dieser Winkel hilft nicht nur dabei, den Klang direkt zum Hörer zu lenken, sondern sorgt auch dafür, dass das integrierte Mikrofon die Stimme des Sprechers besser erfassen kann. 

Das Ergebnis: Klarere Sprachübertragung und ein angenehmeres Hörerlebnis. Die durchdachte Gehäuseform unterstützt also die Audioqualität, ohne dass Sie ständig den perfekten Winkel suchen müssen. Für die Treiber hat BenQ spezielle Materialien verwendet, die nicht nur die Lautstärke um 30 % verbessern, sondern auch die Langlebigkeit des Geräts erhöhen. Diese sorgfältige Materialauswahl zeigt sich besonders in der Leistung des passiven Bassradiators, der selbst bei geringer Lautstärke kräftige und klare Bässe liefert. Der Lautsprecher ist klein, aber die verwendeten patentierten Materialien in der Passivmembran und der Federstruktur ermöglichen einen bassstarken Klang, der weit über die Erwartungen eines Lautsprechers dieser Größe hinausgeht. Das Design ist funktional und stilvoll zugleich, was den treVolo U zu einem wahren Hingucker auf jedem Schreibtisch macht. 

Mit 174 x 95 x 81 mm und einem Gewicht von 760 Gramm ist er kompakt genug, um auch auf kleinen Arbeitsflächen Platz zu finden, aber dennoch groß genug, um eine beeindruckende Klangfülle zu liefern. Der Lautsprecher ist leicht transportierbar und lässt sich problemlos von Raum zu Raum bewegen, ohne dass dabei die Klangqualität leidet. Auch die langlebige Oberfläche sorgt dafür, dass der Lautsprecher trotz täglicher Nutzung lange Zeit wie neu aussieht. Der USB-C-Ladeanschluss ist ebenfalls ein praktisches Detail, da er sicherstellt, dass das Gerät schnell und unkompliziert aufgeladen werden kann – ein klares Plus für Nutzer, die den treVolo U regelmäßig und auch unterwegs verwenden möchten.

BenQ treVolo U Test: Anschlussmöglichkeiten

Was die Anschlussmöglichkeiten betrifft, bietet der BenQ treVolo U alles, was man von einem modernen Lautsprecher erwarten kann. Bluetooth 5.0 sorgt für eine stabile und schnelle Verbindung zu allen gängigen Geräten. Die Reichweite von 10 Metern ist dabei mehr als ausreichend für den durchschnittlichen Gebrauch im Home-Office oder im Wohnzimmer. Es gibt keine nennenswerten Verzögerungen oder Unterbrechungen während der Wiedergabe, selbst wenn Sie sich innerhalb eines größeren Raumes bewegen. Für diejenigen, die lieber auf kabelgebundene Verbindungen setzen, gibt es einen 3,5-mm-Aux-Eingang, der es ermöglicht, den Lautsprecher mit älteren Geräten oder solchen ohne Bluetooth zu verbinden. 

Gerade bei hochwertigen Audiogeräten oder älteren HiFi-Komponenten ist dies eine willkommene Option, die nicht mehr bei jedem Lautsprecher zu finden ist. Das Aufladen des treVolo U erfolgt über den modernen USB-C-Anschluss. Der Vorteil dieser Lösung liegt auf der Hand: USB-C ist schnell, universell und in den meisten Haushalten bereits weit verbreitet. Die Ladezeit beträgt etwa drei Stunden, was für einen Lautsprecher dieser Größe vollkommen akzeptabel ist. Mit einer Wiedergabezeit von bis zu 12 Stunden pro Ladung sind Sie bestens gerüstet, um einen ganzen Arbeitstag oder einen langen Lernmarathon zu bewältigen, ohne dass Ihnen der Saft ausgeht. Ein kleiner Kritikpunkt ist das Fehlen einer Statusanzeige. 

Es wäre nützlich gewesen, jederzeit im Blick zu haben, wie viel Akkuladung noch verbleibt, ohne den Lautsprecher extra mit einem Ladegerät verbinden zu müssen. Dies ist allerdings kein gravierender Mangel, sondern eher ein Detail, das bei intensiver Nutzung auffällt. Der treVolo U unterstützt leider kein aptX oder ähnliche Audio-Codecs, die eine verlustfreie Übertragung von Musik ermöglichen. Dies ist besonders für audiophile Nutzer ein kleiner Wermutstropfen. Dennoch überzeugt die allgemeine Audioqualität durch die intelligente Treiberaufteilung und den cleveren Einsatz der Passivmembran. Das Fehlen dieser Codecs wird im Alltagsgebrauch nicht dramatisch ins Gewicht fallen, besonders da der Lautsprecher sich eher auf die Sprachwiedergabe als auf Musikgenuss spezialisiert hat.