Triangle Borea BR10 Test

Wenn Sie sich für Lautsprecher interessieren, dann wissen Sie sicherlich, dass die Auswahl riesig ist und man leicht den Überblick verlieren kann. Es gibt für nahezu jedes Budget und jeden Anspruch das passende Modell. Aber lassen Sie uns über etwas ganz Besonderes sprechen: den Triangle Borea BR10. Dieser Standlautsprecher verspricht, sowohl audiophile Musikliebhaber als auch Heimkino-Enthusiasten zu begeistern – und das zu einem Preis, der nicht den Rahmen sprengt. Mit seinem Drei-Wege-Aufbau, kraftvollen Bässen und einem beeindruckenden Design ist der BR10 bereit, auch in größeren Räumen für Gänsehaut zu sorgen. Aber was genau macht diesen Lautsprecher so besonders, und wie schlägt er sich im Vergleich zu anderen Modellen seiner Preisklasse? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum der Triangle Borea BR10 eine echte Überlegung wert ist.

Triangle Borea BR10 Test: Design & Verarbeitung

Der erste Eindruck zählt, auch bei Lautsprechern. Und hier punktet der Triangle Borea BR10 schon mal auf ganzer Linie. Mit seinen Maßen von 111 cm Höhe, 24,5 cm Breite und 38 cm Tiefe sowie einem Gewicht von 29,5 kg pro Lautsprecher haben wir es hier mit einem durchaus imposanten Modell zu tun. Doch trotz seiner Größe wirkt der BR10 keinesfalls klobig – ganz im Gegenteil. Dank der abgerundeten Kanten und der dezenten Frontbespannung strahlt er eine schlichte Eleganz aus, die in fast jedes Wohnzimmer passt. Was die Verarbeitung betrifft, so lässt sich sagen: Triangle hat hier ganze Arbeit geleistet. Das Gehäuse besteht aus stabilen MDF-Platten, die innen verstärkt und in Kammern unterteilt sind, um Vibrationen zu minimieren. Besonders beeindruckend ist die sauber aufgetragene Folie, die auf den ersten Blick wie echtes Holzfurnier wirkt. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Farbvarianten, darunter Eiche, Esche Schwarz, Walnuss und Weiß. Für jeden Geschmack und jede Einrichtung ist etwas dabei. Ein weiteres Highlight in puncto Design ist die nach vorne gerichtete Bassreflex-Öffnung. Diese sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Bassverteilung, sondern ermöglicht es Ihnen auch, den Lautsprecher näher an die Wand zu stellen, ohne dabei an Klangqualität einzubüßen – ein echtes Plus für kleinere Räume. Aber ehrlich gesagt: Der BR10 entfaltet sein volles Potenzial erst in größeren Räumen. Die Verarbeitung ist in jedem Fall auf einem hohen Niveau, sowohl außen als auch innen. Alles wirkt durchdacht und hochwertig.

Triangle Borea BR10 Test: Sound & Leistung

Nun kommen wir zum Herzstück jedes Lautsprechers: dem Klang. Und hier zeigt der Triangle Borea BR10, dass er nicht nur optisch, sondern auch akustisch überzeugen kann. Dank seines Drei-Wege-Systems sorgt er für eine ausgewogene und dynamische Wiedergabe, die sowohl bei Musik als auch bei Filmen für Freude sorgt. Aber was genau steckt hinter diesem System? Der BR10 setzt auf einen 25 mm Gewebehochtöner, einen 15 cm Zellulose-Mitteltöner und zwei 20 cm Glasfaser-Tieftöner. Diese Kombination ist in dieser Preisklasse wirklich bemerkenswert. Der Hochtöner sorgt für klare und präzise Höhen, ohne dabei schrill oder aufdringlich zu wirken. Der Mitteltöner – übrigens in einer eigenen, abgetrennten Kammer untergebracht – liefert satte Mitten, was vor allem Stimmen und Instrumenten zugutekommt. Hier wird jedes Detail hörbar, was den BR10 zu einem großartigen Allrounder macht. Aber die wahre Stärke des BR10 liegt im Bassbereich. Die beiden 20-cm-Tieftöner erzeugen einen tiefen und druckvollen Bass, der selbst bei höheren Lautstärken nicht verzerrt. Der Frequenzbereich reicht von 30 Hz bis 22 kHz, was bedeutet, dass der BR10 sowohl tiefe als auch hohe Frequenzen hervorragend abdeckt. Egal, ob Sie rockige Gitarrenriffs, elektronische Beats oder klassische Orchestermusik bevorzugen – der BR10 liefert in jedem Bereich eine beeindruckende Performance. Besonders erwähnenswert ist der Schalldruckpegel von 92 dB, der für einen kräftigen Sound sorgt, ohne dass Sie die Lautstärke bis zum Maximum aufdrehen müssen.

Triangle Borea BR10 Test: Frequenzgang & Empfindlichkeit

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Triangle Borea BR10 ist der beeindruckende Frequenzgang. Mit einer Reichweite von 30 Hz bis 22 kHz ist dieser Lautsprecher in der Lage, ein breites Spektrum an Klängen abzudecken. Die Bässe sind tief und druckvoll, ohne dabei die Mitten oder Höhen zu überlagern. Dies liegt vor allem an der ausgeklügelten Bassreflex-Technologie und den hochwertigen Glasfaser-Tieftönern, die speziell entwickelt wurden, um eine schnelle und präzise Basswiedergabe zu gewährleisten. Die Empfindlichkeit von 92 dB ist ebenfalls beeindruckend. Was bedeutet das für Sie? Ganz einfach: Der BR10 ist ein sehr effizienter Lautsprecher, der auch mit Verstärkern mittlerer Leistung großartige Ergebnisse erzielt. Das ist besonders praktisch, wenn Sie nicht unbedingt ein High-End-Setup besitzen, sondern einen soliden Verstärker nutzen möchten. Die Kombination aus hohem Schalldruck und einem niedrigen Widerstand von 8 Ohm sorgt dafür, dass der BR10 auch in größeren Räumen problemlos eingesetzt werden kann, ohne an Leistung einzubüßen. Meiner Meinung nach liegt hier eine der größten Stärken des BR10: Er bietet Ihnen viel Spielraum, um den perfekten Klang zu finden. Egal, ob Sie die Lautsprecher in einem großen Wohnzimmer oder in einem kleineren Raum aufstellen – der BR10 passt sich an und liefert immer ein überzeugendes Ergebnis.

Triangle Borea BR10 Test: Materialien & Formgebung

Triangle hat bei der Wahl der Materialien keine halben Sachen gemacht. Der BR10 ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch technisch durchdacht. Das Gehäuse besteht aus robusten MDF-Platten, die nicht nur für Stabilität sorgen, sondern auch die klangliche Performance verbessern. MDF ist bekannt dafür, unerwünschte Vibrationen zu minimieren und somit die Klangqualität zu steigern. Dies zeigt sich besonders bei höheren Lautstärken, bei denen der BR10 immer noch klar und präzise bleibt, ohne dass der Bass zu dominant wird. Die Wahl der Chassis-Materialien ist ebenfalls bemerkenswert. Die Glasfaser-Tieftöner und der Zellulose-Mitteltöner sorgen für eine präzise und detailreiche Wiedergabe, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Der Hochtöner, mit seinem Neodym-Magneten, fügt sich nahtlos in das Klangbild ein und sorgt für klare und brillante Höhen. Die spezielle Waveguide-Technologie des Hochtöners optimiert die Abstrahlung der hohen Frequenzen, was zu einem ausgewogenen Klangbild führt. Die Bassreflex-Öffnung, die nach vorne gerichtet ist, wurde ebenfalls geschickt in das Design integriert. Dies sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Bassverteilung, sondern verhindert auch, dass der Klang „matschig“ wird, wenn die Lautsprecher näher an der Wand aufgestellt werden. Die Optik des BR10 ist in jedem Fall durchdacht: Er ist nicht nur ein Lautsprecher, sondern ein echtes Möbelstück, das sich in jedes Wohnzimmer einfügt.

Triangle Borea BR10 Test: Anschlussmöglichkeiten

In Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten ist der Triangle Borea BR10 ein klassischer passiver Lautsprecher. Das bedeutet, dass er keinen eingebauten Verstärker hat und an einen externen Verstärker oder AV-Receiver angeschlossen werden muss. Dies mag für einige Nutzer auf den ersten Blick wie ein Nachteil wirken, bietet jedoch den Vorteil, dass Sie die Wahl haben, den BR10 mit einem Verstärker Ihrer Wahl zu kombinieren. Besonders für HiFi-Enthusiasten, die bereits über ein hochwertiges Setup verfügen, ist dies ein großer Pluspunkt. Die Lautsprecher sind mit hochwertigen Bi-Wiring-Terminals ausgestattet, die eine besonders flexible Verkabelung ermöglichen. Bi-Wiring kann die Klangqualität weiter verbessern, indem es die Hoch- und Tieftöne getrennt ansteuert und somit eine präzisere Klangwiedergabe ermöglicht. Für diejenigen, die sich nicht mit Kabelsalat herumschlagen möchten, bietet der BR10 jedoch auch die Möglichkeit, auf herkömmliche Weise verkabelt zu werden. Leider fehlen beim BR10 drahtlose Verbindungsmöglichkeiten wie Bluetooth oder WLAN. Für die meisten audiophilen Nutzer ist dies jedoch kein wirklicher Nachteil, da der Fokus hier klar auf der Klangqualität und nicht auf der Konnektivität liegt. Wer auf Streaming-Dienste setzt, kann den Lautsprecher problemlos über einen Netzwerk-Player oder einen entsprechenden AV-Receiver in sein System integrieren.