Hisense HS3100 Test

Sie sitzen gemütlich auf der Couch, der Fernseher läuft, die Spannung steigt – und dann das: Der Ton ist flach, die Dialoge kaum verständlich, und die Action-Szenen? Klingen, als würden sie durch ein altes Telefon kommen. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann haben Sie vermutlich auch schon einmal über den Kauf einer Soundbar nachgedacht. Die Hisense HS3100 könnte genau das Richtige für Sie sein. Mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis, einem kabellosen Subwoofer und einem 3-Wege-System verspricht diese Soundbar, das Klangerlebnis in Ihrem Wohnzimmer auf ein neues Level zu heben. Doch hält sie wirklich, was sie verspricht?

Hisense HS3100 Test: Design & Verarbeitung

Bei der Hisense HS3100 fällt sofort das schlichte und elegante Design ins Auge. Mit einer Breite von 90 Zentimetern ist die Soundbar groß genug, um auch unter einem großen Fernseher Eindruck zu machen, aber immer noch kompakt genug, um nicht aufdringlich zu wirken. Sie fügt sich nahtlos in jedes moderne Wohnzimmer ein, ohne dabei das Gesamtbild zu dominieren. Und wer den minimalistischen Look liebt, wird den dezenten seidenmatten Schwarzton der Soundbar und des Subwoofers zu schätzen wissen. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Verarbeitungsqualität. 

Trotz ihres günstigen Preises wirkt die HS3100 nicht billig. Ganz im Gegenteil: Das Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet, und es gibt keine scharfen Kanten oder wackelnde Teile. Die Gummipads an der Unterseite verhindern, dass die Soundbar auf dem TV-Regal herumrutscht oder unschöne Kratzer hinterlässt – ein kleines, aber durchdachtes Detail. Auch der Subwoofer, der mit Abmessungen von 16,1 x 30 x 30 Zentimetern angenehm kompakt ausfällt, überzeugt mit einer robusten Bauweise. Der Subwoofer wird kabellos mit der Soundbar verbunden, was nicht nur lästigen Kabelsalat vermeidet, sondern auch eine flexible Platzierung im Raum ermöglicht. 

Und wer das Set lieber an die Wand montieren möchte, bekommt dafür sogar eine passende Halterung und Befestigungsmaterial direkt mitgeliefert – ein echter Bonus für Heimwerker. Ein weiterer Vorteil, den ich persönlich sehr schätze, ist die einfache und intuitive Bedienung. Hisense legt eine übersichtliche Fernbedienung bei, mit der man ganz unkompliziert zwischen den verschiedenen Audioquellen wechseln, die Lautstärke anpassen oder den Surround-Modus aktivieren kann. Wer es noch direkter mag, kann die Bedienung auch über die Tasten an der Oberseite der Soundbar vornehmen. Es ist also alles darauf ausgelegt, Ihnen das Leben so einfach wie möglich zu machen – und wer mag das nicht?

Hisense HS3100 Test: Sound & Leistung

Jetzt aber zum wichtigsten Teil: dem Klang. Denn ganz ehrlich, eine Soundbar kann noch so schick aussehen – am Ende zählt, wie sie klingt. Und hier hat mich die Hisense HS3100 durchaus positiv überrascht. Mit ihrem 3.1-System, das aus drei Frontkanälen (links, rechts, Mitte) und dem kabellosen Subwoofer besteht, schafft sie es, eine breite Klangbühne zu erzeugen, die gerade bei Filmen und TV-Sendungen überzeugt. 

Besonders hervorzuheben ist der Mittenkanal, der für klare und verständliche Dialoge sorgt – ein echter Pluspunkt, wenn man oft Filme oder Serien schaut, bei denen man sonst Schwierigkeiten hat, die Gespräche klar zu verstehen. Die Hochtöner und Mitteltöner arbeiten dabei in einem gut abgestimmten Zusammenspiel, was zu einem harmonischen Klangbild führt. Gerade bei Filmdialogen macht sich dies bemerkbar: Die Stimmen klingen natürlich und nicht übertrieben betont. 

Der Subwoofer, obwohl er in seiner Größe eher bescheiden ausfällt, sorgt für eine spürbare Bassunterstützung. Ja, Sie lesen richtig – spürbar! Aber man sollte keine Wunder erwarten. In kleinen bis mittelgroßen Wohnzimmern bringt der Subwoofer die Action-Szenen ordentlich zum Beben. Für große Räume könnte es jedoch etwas an Wumms fehlen. Da der Subwoofer kabellos verbunden ist, lässt er sich flexibel platzieren, sodass Sie ihn in der optimalen Position für den bestmöglichen Sound aufstellen können. Was mich wirklich überzeugt hat, ist die Fähigkeit der HS3100, trotz ihres Preises von unter 200 Euro, einen beachtlichen Surround-Sound zu erzeugen. 

Dank der eingebauten Dolby Digital- und DTS-Decoder wird ein räumlicher Klang erzeugt, der bei Filmen wirklich für Kino-Feeling sorgt. Zwar fehlt Dolby Atmos, aber für den Preis kann man darüber hinwegsehen. In Kombination mit dem Subwoofer und den drei Frontkanälen entsteht ein immersives Klangerlebnis, das gerade bei actionreichen Filmen, aber auch bei Musikstreams punkten kann. Kurz gesagt: Die HS3100 liefert für ihren Preis eine solide Leistung ab. Für Audiophile mag sie vielleicht nicht perfekt sein, aber für den durchschnittlichen Nutzer bietet sie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – und mal ehrlich, wer braucht schon ein High-End-System, wenn man das nächste Fußballspiel mit knackigen Kommentaren und ordentlich Bass genießen will?

Hisense HS3100 Test: Kompatibilität & Anschlüsse

Eine Soundbar wäre natürlich nur halb so gut, wenn sie nicht genügend Anschlussmöglichkeiten bieten würde – und hier zeigt sich die Hisense HS3100 erfreulich vielseitig. Sie verfügt über die wichtigsten Anschlüsse, die man von einer modernen Soundbar erwarten kann. Da wäre zum einen der HDMI-Ausgang mit ARC (Audio Return Channel), der es Ihnen ermöglicht, den Ton vom Fernseher direkt über die Soundbar wiederzugeben. Leider gibt es nur einen HDMI-Port, was für manche Nutzer vielleicht etwas einschränkend sein könnte, aber für die meisten Anwendungsfälle sollte es ausreichen. 

Zusätzlich bietet die Soundbar noch einen optischen Audioeingang, den klassischen 3,5-mm-Klinkenanschluss und einen USB-Anschluss, über den Sie direkt MP3-Dateien abspielen können. Damit sind Sie flexibel, was die Zuspieler angeht – ob nun Fernseher, Smartphone oder USB-Stick, die HS3100 ist bereit für alles. Besonders praktisch finde ich die Bluetooth-Funktion. Mit ihr können Sie Musik direkt von Ihrem Smartphone oder Tablet auf die Soundbar streamen, und das ohne Kabelgewirr. 

Gerade wenn man abends entspannt Musik hören möchte oder einen Podcast über die Soundbar laufen lässt, ist das eine super praktische Lösung. Einfach Bluetooth am Smartphone aktivieren, die HS3100 auswählen und los geht’s – einfacher geht es wirklich nicht! Was jedoch fehlt, sind einige der ganz modernen Features wie WLAN oder Multiroom-Unterstützung. Wer also plant, die Soundbar in ein umfassenderes Smart-Home-Audio-System einzubinden, könnte hier enttäuscht werden. Aber für den Preis ist das Fehlen dieser Extras durchaus zu verschmerzen. 

Man muss auch bedenken, dass die HS3100 eher auf den TV- und Filmgenuss als auf High-End-Musikstreaming ausgelegt ist – und dafür macht sie ihren Job wirklich gut. Die Einrichtung der Soundbar geht erfreulich einfach vonstatten. Hisense liefert ein HDMI-Kabel und eine Wandhalterung mit, sodass Sie sofort loslegen können. Die Bedienungsanleitung ist klar und verständlich, sodass auch Technik-Muffel keine Probleme haben sollten, die Soundbar in Betrieb zu nehmen. Ein weiterer Punkt, der in meinem Buch für die HS3100 spricht!

Hisense HS3100 Test: Bedienung & Features

Was nützt der beste Klang, wenn die Bedienung kompliziert und unverständlich ist? Glücklicherweise müssen Sie sich bei der Hisense HS3100 darüber keine Sorgen machen. Hisense hat hier eine benutzerfreundliche Lösung entwickelt, die selbst Technik-Einsteiger problemlos meistern können. Zum einen haben Sie die Fernbedienung, die alles Notwendige regelt: Lautstärke, Eingangswahl, Surround-Modus und sogar die verschiedenen DSP-Modi (Digitale Signalprozessor-Modi), die für unterschiedliche Anwendungen voreingestellt sind. Apropos DSP-Modi: Hier haben Sie die Wahl zwischen Movie, Music, News, Night, Sport und Game. Jeder dieser Modi ist für ein spezifisches Hörerlebnis optimiert. 

Wenn Sie beispielsweise einen Film schauen, wird durch den Movie-Modus ein räumlicher Klang erzeugt, der den Surround-Effekt verstärkt und den Fokus auf die Dialoge legt. Der Music-Modus hingegen bietet einen ausgeglichenen Klang, der sich ideal zum Musikhören eignet, während der Sport-Modus die Kommentatoren-Stimmen betont und das Stadionfeeling ins Wohnzimmer bringt. Eine weitere interessante Funktion ist der Night-Modus, der speziell darauf ausgelegt ist, den Bass zu reduzieren und gleichzeitig die Dialoge hervorzuheben. 

Ideal für späte TV-Sessions, bei denen man die Nachbarn nicht stören möchte. Zusätzlich zu den voreingestellten Modi können Sie den Klang auch manuell über den integrierten Equalizer anpassen. Damit haben Sie volle Kontrolle darüber, wie die Hisense HS3100 klingt – und das ist etwas, das man in dieser Preisklasse nicht allzu oft sieht. Auch die Verbindung zwischen Soundbar und Subwoofer verdient Lob. 

Die kabellose Verbindung funktioniert zuverlässig, und es gibt keine spürbaren Verzögerungen zwischen Soundbar und Subwoofer. Das spart nicht nur Kabelsalat, sondern macht die Aufstellung im Raum deutlich flexibler. Ein kleiner Wermutstropfen: Es gibt keine Unterstützung für Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant. Wer also gehofft hat, die HS3100 per Sprachbefehl zu steuern, wird hier enttäuscht. Aber mal ehrlich, für diesen Preis kann man ruhig mal selbst zur Fernbedienung greifen, oder?